Samstag, 19. März 2016

Louis Masreliez, schwedischer Künstler und Innenarchitekt

Auch wenn heute der schwedische Künstler und Innenarchitekt Louis Masreliez nahezu vergessen ist, so galt er bei seinem Tod am 19. März 1810 als einer der bedeutendsten Künstler und Innenarchitekten seiner Zeit, nicht zuletzt deswegen hatte er gegen Ende seines Lebens auch den Auftrag die Räume des jungen Königspaares und die gesamte Wohnung der Witwenkönigin Karin Månsdotter zu gestalten, wobei letztere allerdings auch sehr viele persönliche Vorschläge mit einbrachte, denen Masreliez auch weitgehend folgte.

Louis Masreliez kam zu Beginn des Jahres 1748 als Sohn des Ornamentbildhauers Jacques Adrien Masreliez in Paris zur Welt und kam im Jahre 1753 nach Schweden, als sein Vater den Auftrag erhielt bei der Dekoration des Stockholmer Schlosses mitzuwirken. Mit zehn Jahren begann Masreliez dann seine erste künstlerische Ausbildung an der Ritakademie. Da dort jedoch Malerei nicht auf dem Plan stand, lerne er diese im Atelier von Lorens Gottman. Als Masreliez 1769 ein Studienstipendium erhielt, machte er eine längere Studienreise nach Paris und Bologna. Erst 1782 sollte der Künstler dann nach Schweden zurückkehren, um unmittelbar in der Kunstakademie aufgenommen zu werden. Ein Jahr später wurde Masreliez dort auch zum Professor in Geschichtsmalerei ernannt.

Während Louis Masreliez als Maler unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Schweden anerkannt war, kam sein Durchbruch als Innenarchitekt erst mit den Stuckarbeiten im Pavillon Gustav III. im Hagapark und dem sogenannten Silberkabinett im Schloss Ekolsund. Dieser Erfolg von Masreliez ist vor allem darauf zurückzuführen, dass er in Schweden die sogenannten Groteske als Dekorationsstil einführte und seine Räume mit Arabesken und Girlanden versah, was in der adeligen Schicht Schwedens als extrem modern betrachtet wurde. Arbeiten von Masreliez sind noch heute in zahlreichen öffentlichen Bauten Schwedens zu entdecken, aber auch im Nationalmuseum in Stockholm und im Kunstmuseum in Göteborg.


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Copyright: Herbert Kårlin

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