Dienstag, 7. Juni 2016

Erik Wilhelm Dahlgren, Bibliothekar und Geograph

Erik Wilhelm Dahlgren kam am 7. Juni 1848 als Sohn eines Beamten in Stockholm zur Welt, besuchte das Gymnasium in Stockholm und studierte nach seiner Hochschulreife im Jahre 1867 an der Universität Uppsala um dort 1870 sein Kanzleiexamen abzulegen, die Voraussetzung für jede höhere Beamtenlaufbahn jener Zeit. Nach einer ausgedehnten Studienreise in mehrere Länder wurde Dahlgren erst an der Bibliothek der Wissenschaftsakademie, und später auch an der Königlichen Bibliothek als Assistent beschäftigt, was der Beginn seiner beruflichen Karriere war.

Bereits 1872 wurde Erik Wilhelm Dahlgren, neben seiner Aufgabe in der Königlichen Bibliothek und an der Wissenschaftsakademie auch eine Assistententätigkeit an der Svenska Akademien anvertraut, die vorher sein Vater innehatte. Sein Vater wiederum beauftrage ihn zusätzlich mit Übersetzungsarbeiten für die literarische Firma Nordstedt. 1878 wurde Dahlgren dann als ordentlicher und bezahlter Assistent der Königichen Bibliothek beschäftigt und war dort mit der ausländischen Abteilung betraut, einer Aufgabe, die er nur leisten konnte indem er bald darauf seine anderen Aufgaben aufgab. Sechs Jahre später war Dahlgren für den gesamten Bucheinkauf der königlichen Bibliothek verantwortlich, die höchst mögliche Aufgabe, die ein Bibliothekar um jene Zeit in Schweden erreichen konnte.

Neben seiner Arbeit als Bibliothekar fand Erik Wilhelm Dahlgren auch noch Zeit für eine eigene literarische Aktivität, auch wenn seine ersten veröffentlichten Arbeiten mehr im bibliographischen als im literarischen Bereich zu suchen waren. Das erste literarische Werk Dahlgrens war dann, in Zusammenarbeit mit Adolf Erik Nordenskiöld, die Beschreibung der Vega-Expedition, mit der ursprünglich August Strindberg beauftragt war, der sich jedoch bald nach der Auftragsvergabe davon zurückzog. Diese Arbeit führte dazu, dass sich Dahlgren mehr und mehr für geographische Beschreibungen und Romane interessierte und in diesem Bereich auch als regelmäßiger Schriftsteller tätig wurde.


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Copyright: Herbert Kårlin

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