Samstag, 3. September 2016

Der Chemiker und Erfinder Gustaf Erik Pasch

Gustaf Erik Pasch wurde am 3. September 1788 als Sohn eines Zimmermanns unter dem Namen Gustaf Erik Berggren in Norrköping geboren und nahm später den Familiennamen seines Stiefvaters an. Im Jahre 1806 begann Pasch ein Studium an der Universität Uppsala und wurde dort Hilfskraft bei Jacob Berzelius. Erst 1821 beendet Pasch sein Studium mit einem Magister, wurde im gleichen Jahr Hilfskraft beim Karolinska Institut und erhielt zwei Jahre später den Titel eines Professors, verbunden mit einem Lehrauftrag an der Vetenskapsakademin.

Der wissenschaftliche Aufstieg von Gustaf Erik Pasch, der am 6. September 1862 in Stockholm starb, ging rapide nach oben bis er sich 1851 dazu entschied seine gesamte Lehrtätigkeit aufzugeben. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit beschäftigte sich Pasch jedoch auch mit der Verbesserung von Streichhölzern, denn auch wenn Berzelius bereits entdeckt hatte dass roter Phosphor ungefährlich war, im Gegensatz zum bis dahin bei Streichhölzern verwendeten gelben Phosphor, so arbeitete Pasch weiter an der Sicherheit von Streichhölzern, denn alle bis dahin entwickelten Streichhölzer hatten das Problem sich auch ungesteuert zu entzünden.

Im Jahre 1844 ließ sich Gustaf Erik Pasch dann seine Erfindung der Sicherheitsstreichhölzer patentieren und die Firma Bagges in Stockholm begann diese relativ teuren Streichhölzer zu produzieren. Allerdings sollte diese Erfindung keinen großen Erfolg bringen und acht Jahre später wurde die Produktion eingestellt, denn das Phosphor war schlechter Qualität und die Fläche an der sie entzündet wurden, nutzte sich zu schnell ab, zudem hatte Pasch Konkurrenz bekommen. Da auch die anderen Erfindungen Paschs keinen Erfolg brachten, starb er in großer Armut. Seine Erfindung der Sicherheitsstreichhölzer sollte jedoch nicht vergessen sein, denn die Brüder Carl und Johan Lundström hatten die Erfindung Paschs bereits verbessert und 1845 in Jönköping eine Streichholzfabrik gegründet, die die Sicherheitsstreichhölzer bald weltweit bekannt machte.


3. September 1686: Das schwedische Kirchengesetz und seine Bedeutung
3. September 1807: Elias Wilhelm Rudas Weg zur Literatur
3. September 1872: Der Erfinder Immanuel Nobel der Jüngere
3. September 1925: Der schwedische Künstler Bengt Lindström
3. September 1935: Die schwedische Skilegende Assar Rönnlund
3. September 1942: Schweden unterstützt das geplünderte Norwegen
3. September 1949: Vilhelm Ekelund, zwischen Poesie, Prosa und Philosophie
3. September 1967: Die Einführung des Rechtsverkehrs in Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen