Freitag, 8. April 2016

Die Sophiakirche in Jönköping wird eingeweiht

Die Sophiakirche (Sofiakyrkan) in Jönköping ist mit ihrem 72 Meter hohen Kirchturm nahezu von der ganzen Stadt aus zu sehen und vermittelt den Eindruck einer Domkirche, obwohl es sich dabei um ein Basilika in neugotischem Stil handelt und die Kirche die Gemeindekirche des westlichen Jönköping ist. Auch wenn für diese Kirche im Stadtplan bereits ein Platz vorgesehen war, wurde sie auf einem Marktplatz erbaut, der damit zum zweiten Mal verlegt werden musste. An der Stelle an der die Kirche ursprünglich stehen sollte, findet man heute ein Gymnasium.


Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war Jönköping so stark gewachsen, dass die damalige Kirche nicht mehr für die Besucher ausreichte und eine neue Kirche geplant werden musste. Dennoch dauerte es etwa 20 Jahre bis der Architekt Gustaf Dahl den Auftrag erhielt die Sophiakirche zu planen und zu bauen. In nur wenigen Jahren  stand der monumentale Bau und am 8. April 1888, am ersten Sonntag nach Ostern, konnte die Sofiakyrkan bereits eingeweiht werden, auch wenn ein Großteil der heutigen Innenausstattung erst sehr viel später hinzukam.

Die Benennung Sophiakirche war im Grunde sehr einfallslos, denn sie wurde nach Sophia von Nassau benannt, der Ehefrau des damaligen Königs Oscar II., einer sehr christlichen Königin, die auf Grund ihrer Wohltätigkeit und Bildung sehr beliebt in Schweden war. Sehr beeindruckend ist der Altar, der ganz in Holz geschnitzt wurde und über dem ein Triumphkreuz des Künstlers C. J. Dyfwerman hängt. In ganz Schweden bekannt wurde die Sophiakirche am 1. Mai 2014, als der Priester der Kirche während eines Umzugs der nazistischen Partei Svenskarnas Parti die Kirchenglocken lautstark läuten ließ um vor der Gefahr zu warnen, die von dieser Partei ausgeht. In seiner Erklärung meinte er dass die Glocken früher bei Feuer warnten, nun jedoch ein Zeichen gegen des Rassismus setzen müssen.

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Copyright: Herbert Kårlin

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