Montag, 24. April 2017

Die Künstlerin Anna Wengberg

Anna Wengberg kam am 24. Aril 1865 als Tochter einer Regierungspräsidenten in Ystad zur Welt und begann bereits als Jugendliche zu malen, was ihre Eltern unterstützten. In den ersten Jahren wurde Wengberg noch von Künstlern in Ystad unterrichtet und 1884 ging sie nach Stockholm um bei Edvard Perséus Privatunterricht zu erhalten. Perseus riet der Künstlerin dann ihre Studien in Düsseldorf fortzusetzen, wo Frauen auf weniger Widerstand in der Kunstwelt stießen als in Schweden. Wengberg blieb mehrere Jahre in Düsseldorf und nahm dort bei Bengt Nordenberg Unterricht im Malen. Von dort aus machte Wengberg auch eine Studienreise nach Paris.

Ihren Stil fand Anna Wengberg indes während ihres Aufenthalts ab 1888 in der Künstlerkolonie Onningeby auf Åland, wo sie insbesondere die Landschaftsmalerei für sich entdeckte, ohne jedoch die Porträtmalerei aufzugeben. Dort malte Wengberg auch ein Porträt von Eva Acke, einer Künstlerin, die sich gleichzeitig in Onningeby aufhielt und ihre enge Freundin wurde. In diesen Jahren besuchte Wengberg auch mehrmals Finnland, und wurde stark von den dortigen Künstlern der Zeit geprägt. Im Jahr 1894 ging die Künstlerin dann nach Helsingborg, das bis zu ihrem Tod am 13. Oktober 1936 ihre Basis blieb.

Anna Wengberg hatte 1903 ihre erste Ausstellung in Helsingborg und ging ab dieser Zeit mehr und mehr auf die Porträtmalerei über, wobei ihre Bilder seit ihrem Aufenthalt auf  Åland leuchtend wurden, da sie mit Farben zu spielen wusste. Gleichzeitig behielt Wengberg jedoch eine gewisse Naivität in ihren Bildern, die geradezu zu einem Markenzeichen der Künstlerin wurde. Auch wenn Anna Wengberg heute, mangels klarer künstlerischer Linie, kaum noch bekannt ist, so findet man vier ihrer Werke im Nationalmuseum in Stockholm und einige Werke auch im Museum in Helsingborg.


24. April 1642: Samuel Columbus und das biblische Epos Schwedens
24. April 1771: Reichsmarschall Claes Adolph Fleming
24. April 1794: Axel von Fersen der Ältere in der Opposition
24. April 1830: Die schwedische Prinzessin Eugénie
24. April 1896: Örebro wird internationale Handelsstadt
24. April 1901: Der schwedische Ministerpräsident Arvid Posse
24. April 1917: Die Hungerdemonstration in Stockholm
24. April 1940: Die schwedische Künstlerin Fanny Brate
24. April 1941: Karin Boye und die Zerbrechlichkeit einer Schriftstellerin
24. April 1957: Maria Elisabeth Hesselblad erweckt den Birgittaorden
24. April 1961: Das Kriegsschiff Vasa wird in Stockholm geborgen
24. April 1964: Die Torslandaverken in Göteborg
24. April 1975: Geiselnahme in der deutschen Botschaft in Stockholm
24. April 1979: Die schwedische Sängerin Marie Picasso
24. April 2000: Ulla Isaksson und ein Blick in die Seele der Frau

Copyright: Herbert Kårlin

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