Samstag, 22. April 2017

Der Schriftsteller Torsten Ehrenmark

Torsten Ehrenmark kam am 22. April 1919 als Sohn eines Schauspielerpaares in Lindesberg zur Welt, wuchs jedoch bei seinen Großeltern väterlicherseits in Örebro auf, wo er auch zur Schule ging, im Gegensatz zur Schwester, die bei der Mutter in Stockholm aufwuchs. Nach seiner Hochschulreife begann Ehrenmark ein Jahr lang bei der Nerikes Allehanda zu arbeiten, wechselte dann zur Sundsvalls Tidning, dem Östgöta Corresondenden, um schließlich 1942 bei der Stockholms-Tidningen zu landen.

Ab 1955 arbeitete Torsten Ehrenmark als Auslandskorrespondent für das Aftonbladet in London, wo er jedoch vom Journalismus mehr und mehr zu Plaudereien überging, die bisweilen mit einem gewissen Thema begannen, dann jedoch mit einem völlig anderen Thema endeten. Diese Fähigkeit mit sehr viel Ironie über jedes Thema zu plaudern, führte letztendlich auch dazu, dass Ehrenmark ab 1966, bis zu seinem Tod am 10. März 1985, jedes Jahr ein Buch mit seinen jährlichen Plaudereien veröffentlichte und sein Verlag auch nach seinem Tod weiterhin Sammelbände veröffentlichte. Die Arbeit als Journalist in Paris, London und New York wurde mit der Zeit aus diesem Grund nahezu zur Nebentätigkeit.

Die Bücher und Plaudereien Torsten Ehrenmarks spielen sehr häufig in Örebro, wobei auch seine Familie häufigt eine Rolle spielt, so dass sich seine ironischen Betrachtungen auch auf sein Privatleben erstrecken. Seine jährlichen Plauderei-Bände wurden in der Regel von Poul Ströyer illustriert, was den Humor Ehrenmarks sogar verstärkte. Torsten Ehrenmark, der seine Sommer in einer Stuga in Schweden verbrachte, gehörte zu den beliebtesten Personen Schwedens, was dazu führte, dass er auch 50 Sommersendungen im schwedischen Rundfunk hatte in denen er über alle Themen sprach, die ihm nur in den Sinn kamen. Der Schriftsteller und Journalist wollte unterhalten, so dass man die Tiefe seiner Gedanken zwischen den Zeilen suchen muss.


22. April 1672: Georg Stiernhielm, der Vater der schwedischen Skalden
22. April 1672: Georg Stiernhielm, der Vater der schwedischen Skalden
22. April 1796: Bernhard von Beskow die die konservative Literatur Schwedens
22. April 1822: Der schwedische Künstler Bengt Nordenberg
22. April 1872: Henning Berger und der desillusionierte Auswandererroman
22. April 1894: Der schwedische Künstler Bror Hjorth
22. April 1929: Funktionalismus im Stockholmer Kaufhaus NK
22. April 1935: Der eigenwillige schwedische Architekt Carl Bergsten
22. April 1964: Karl Gerhard, der König der schwedischen Revue
22. April 2003: Maria Wine, die schwedische Poetin der Liebesgedichte

Copyright: Herbert Kårlin

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