Am 12. Dezember 1849 starb Anders Lindeberg, ein Mann, der lieber hingerichtet werden wollte als seinen Kampf für ein privates Theater in Stockholm aufzugeben. Anders Lindeberg war vermutlich der einzige Schwede, der nicht nur die königlichen Bestimmungen in Frage stellte, sondern die schwedische Regierung dazu zwang eine allgemeine Amnestie für politische Verbrechen einzuführen um einen allgemeinen Aufstand gegen die Monarchie zu verhindern.
Bis zu seinem 25. Lebensjahr wies nichts darauf hin, dass sich Anders Lindeberg ja als Kämpfer gegen das Staatssystem zeigen würde, denn mit 19 begann er eine militärische Karriere, die nur dadurch beendet wurde, dass er 1814 nach Hause geschickt wurde, weil es zu viele Offiziere gab. Lindeberg begann nun seinen Lebensunterhalt mit Schreiben zu verdienen. Als er dann 1816 Arbeit beim königstreuen „Allmänna Journalen“ bekam, verfasste er das Werk „Några tankar om en svensk tronföljares uppfostran“. Der Hofkanzler legte das Werk dem Kronprinzen vor, der vorschlug, Anders Lindeberg eine Entschädigung für die Nichtveröffentlichung des Buches und eine Pension von 400 Reichstalern zu bezahlen. Lindeberg nahm das Angebot an, begann jedoch an der Regierungsform und dem herrschenden Rechtssystem zu zweifeln und begann nun auch kritische politische Schriften zu veröffentlichen, was ihn beim Volk extrem bekannt und populär machte.
Die wahren Probleme für Anders Lindeberg begannen jedoch erst als er 1832 forderte ein privates Theater in Stockholm zu gründen, was abgelehnt wurde. Als er dann in der Stockholmposten schrieb, dass das Monopol des Königlichen Theaters illegal sei, begann ein regelrechter Kampf zwischen Lindeberg und dem Hof. 1834 verlangte Anders Lindeberg dann beim Justizministerium, dass die Rechtsmäßigkeit der zweiten Ablehnung seines Antrags überprüft wird und, falls ein Hinderungsgrund besteht, dieser abgeschafft wird. Dieser Antrag führte zu einer Anklage gegen ihn wegen Majestätsbeleidigung, was nur die Todesstrafe nach sich führen konnte. Wegen seiner Bekanntheit wollte im Grunde selbst der König Anders Lindeberg nicht hingerichtet sehen, aber Lindeberg lehnte jede Begnadigung ab und wollte lieber sterben als unter ungerechten Umständen zu leben. Am 20. Oktober 1835 erließ daher die Regierung eine allgemeine Amnestie für politische Verbrechen, die nach 1810 begangen worden waren. Lindeberg musste auch dann noch regelrecht aus dem Gefängnis getragen werden. Als er später ohne Genehmigung ein privates Theater in Stockholm gründete, so wurde dieses stillschweigend toleriert.
12. Dezember 1881: Emil Hammarlund gründet die schwedische Lehrerzeitschrift
12. Dezember 2010: Der Tag des Weihnachtssterns in Schweden
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Die wahren Probleme für Anders Lindeberg begannen jedoch erst als er 1832 forderte ein privates Theater in Stockholm zu gründen, was abgelehnt wurde. Als er dann in der Stockholmposten schrieb, dass das Monopol des Königlichen Theaters illegal sei, begann ein regelrechter Kampf zwischen Lindeberg und dem Hof. 1834 verlangte Anders Lindeberg dann beim Justizministerium, dass die Rechtsmäßigkeit der zweiten Ablehnung seines Antrags überprüft wird und, falls ein Hinderungsgrund besteht, dieser abgeschafft wird. Dieser Antrag führte zu einer Anklage gegen ihn wegen Majestätsbeleidigung, was nur die Todesstrafe nach sich führen konnte. Wegen seiner Bekanntheit wollte im Grunde selbst der König Anders Lindeberg nicht hingerichtet sehen, aber Lindeberg lehnte jede Begnadigung ab und wollte lieber sterben als unter ungerechten Umständen zu leben. Am 20. Oktober 1835 erließ daher die Regierung eine allgemeine Amnestie für politische Verbrechen, die nach 1810 begangen worden waren. Lindeberg musste auch dann noch regelrecht aus dem Gefängnis getragen werden. Als er später ohne Genehmigung ein privates Theater in Stockholm gründete, so wurde dieses stillschweigend toleriert.
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Copyright: Herbert Kårlin
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