Auch wenn der Beginn des schwedischen Alkoholmonopols Systembolaget erst 1917, damals unter dem Namen AB Vin & Spritcentralen, entstand, so geht das tatsächliche Alkoholmonopol bereits bis auf den 9. Februar 1910 zurück, damals allerdings noch auf ganz andere Weise, denn an diesem Tag übernahm Nils Mathiasson auch die letzte große Firma Schwedens, die um diese Zeit alkoholische Getränke herstellte, und gründete in Stockholm die Reymersholmens gamla Spritförädlings AB. Neben dieser Firma gab es ab diesem Datum nur noch kleinere, überwiegend private, Brennereien, die oft ohne jede Genehmigung Alkohol herstellten.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, nach seiner Rückkehr aus Amerika, hatte Nils Mathiasson seinen Siegeszug begonnen, da er aus Übersee sehr viele wirtschaftlichen Erfahrungen mitgebracht hatte und dort auch die Bedeutung einer Kartellbildung gelernt hatte. Zu Beginn übernahm Mathiasson in Form einer Holding nur kleinere Alkoholproduzenten, wobei es ihm damit gelang ein Unternehmen aufzubauen, dass den großen Konkurrenten in Schweden trotzen konnte. Mit Hilfe der Stockholmer Handelsbank und der Svenska Emissionsbolaget gelang es dem Unternehmer bald darauf die zwei größten Konkurrenten aufzukaufen und 1909 besaß er 90 Prozent aller schwedischen Alkoholproduzenten.
Wenn die Antialkoholiker in Schweden nicht immer stärker geworden wären und es Ivan Bratt nicht 1914 gelungen wäre vom Staat die einzige Konzession für den Einzelhandel von Alkohol zu erhalten, wäre der Aufstieg Mathiassons kaum zu bremsen gewesen. Aber Mathiasson konnte die Zukunft der schwedischen Alkoholpolitik erahnen und schloss 1914 ein Abkommen mit Bratt in dem er sich für den kontrollierten Absatz von Alkohol aussprach, sich aber gleichzeitig finanziell absicherte, denn als 1917 die Vin- & Spritcentralen (Systembolaget) gegründet wurde, verkaufte er dieser sämtliche seiner Alkoholfabriken für 23 Millionen Kronen.
9. Februar 1772: Frans Michael Franzén, vom modernen Dichter zum Bischof
9. Februar 1772: Frans Michael Franzén, vom Skalde zum Bischof
9. Februar 1916: Helmer Linderholm und der historische Roman Schwedens
9. Februar 1946: Der Frukostklubben, noch heute eine Legende Schwedens
9. Februar 1974: Der schwedische Orientalist Henrik Samuel Nyberg
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, nach seiner Rückkehr aus Amerika, hatte Nils Mathiasson seinen Siegeszug begonnen, da er aus Übersee sehr viele wirtschaftlichen Erfahrungen mitgebracht hatte und dort auch die Bedeutung einer Kartellbildung gelernt hatte. Zu Beginn übernahm Mathiasson in Form einer Holding nur kleinere Alkoholproduzenten, wobei es ihm damit gelang ein Unternehmen aufzubauen, dass den großen Konkurrenten in Schweden trotzen konnte. Mit Hilfe der Stockholmer Handelsbank und der Svenska Emissionsbolaget gelang es dem Unternehmer bald darauf die zwei größten Konkurrenten aufzukaufen und 1909 besaß er 90 Prozent aller schwedischen Alkoholproduzenten.
Wenn die Antialkoholiker in Schweden nicht immer stärker geworden wären und es Ivan Bratt nicht 1914 gelungen wäre vom Staat die einzige Konzession für den Einzelhandel von Alkohol zu erhalten, wäre der Aufstieg Mathiassons kaum zu bremsen gewesen. Aber Mathiasson konnte die Zukunft der schwedischen Alkoholpolitik erahnen und schloss 1914 ein Abkommen mit Bratt in dem er sich für den kontrollierten Absatz von Alkohol aussprach, sich aber gleichzeitig finanziell absicherte, denn als 1917 die Vin- & Spritcentralen (Systembolaget) gegründet wurde, verkaufte er dieser sämtliche seiner Alkoholfabriken für 23 Millionen Kronen.
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Copyright: Herbert Kårlin
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