Auch wenn Carl David Skogman am 20. Februar 1856 verarmt und für die Bevölkerung nahezu unbekannt in Stockholm starb, gehört er zu jenen Personen des Landes, die die Wirtschaftspolitik Schwedens zu Beginn des 19. Jahrhunderts maßgeblich geprägt haben und den Handel in vielen Punkten liberalisierten. Skogman war als Fürsprecher des Freihandels auch derjenige, der für Schweden vorteilhafte Verträge mit anderen Ländern aushandelte, unter anderem mit Amerika und er ermöglichte es der jüdischen Bevölkerung des Landes weitgehend den Wohnort und den Beruf wählen zu können, auch wenn er ihnen nicht die vollen Rechte der protestantischen Bevölkerung geben konnte, und auch nicht für sinnvoll hielt.
Carl David Skogman war am 26. Oktober 1786 im finnischen Lovisa (Loviisa) zur Welt gekommen und studierte nach seiner Hochschulreife im Jahre 1803 an der finnischen Universität Åbo (Turku), wo er das Kanzleiexamen und ein Examen in Jura ablegte. Ab 1806 machte Skogman eine relativ schnelle Karriere im Staatsdienst und schon 1809 wurde er an der neu eingerichteten Handels- och Finansexpeditionen eingesetzt, wo er 1811 zum ersten Expeditionssekretär ernannt wurde. In dieser Zeit wurde Skogman auch damit beauftragt die Fragen der Staatshaushalte und der Volkswirtschaft in anderen Ländern zu untersuchen, eine Aufgabe, die den Staatsdiener erst nach England führte, später aber auch zu den Kolonien Schwedens und in die USA. Nach seiner Rückkehr nach Stockholm im Jahre 1815 galt Skogman als Spezialist in diesem Gebiet und seine Meinung beeinflusste die wirtschaftliche Entwicklung Schwedens in bedeutendem Masse.
Dass Carl David Skogman mit seinen Reformen Erfolg hatte und damit den Grundstein der späteren freien Marktwirtschaft Schwedens legte, lag an seiner konservativen Einstellung, denn im Gegensatz zu seinen Nachfolgern, die die Marktwirtschaft getrennt vom Staat sehen wollten, war Skogman der Meinung, dass es die Aufgabe des Staates war die notwendigen Voraussetzungen für die freie Marktwirtschaft zu schaffen. Mit dieser Einstellung gelang es ihm sowohl im Parlament als auch beim König Zustimmung zu finden. Auf Grund seines langsamen Vorgehens, setzte sich Skogman allerdings erst ab 1840 auch für soziale Reformen ein, die dem Wirtschaftsleben von Vorteil waren. Auch wenn man die Motive des Beamten nicht kennt, so schien er langsichtig Veränderungen anzustreben und harte Auseinandersetzungen vermieden zu haben.
20. Februar 1513: Johan II. von Schweden, König für vier Jahre
20. Februar 1636: Die Entwicklung der schwedischen Post
20. Februar 1816: Anders Jönsson und die schwedische Textilindustrie
20. Februar 1903: Der schwedische Maler Gotthard Werner
20. Februar 1916: Klas Pontus Arnoldson, Träger des Friedensnobelpreises
20. Februar 1917: Gustaf von Platen, journalistische Romane ohne Skandale
20. Februar 1955: Klas Östergren, das exzentrische literarische Genie
Carl David Skogman war am 26. Oktober 1786 im finnischen Lovisa (Loviisa) zur Welt gekommen und studierte nach seiner Hochschulreife im Jahre 1803 an der finnischen Universität Åbo (Turku), wo er das Kanzleiexamen und ein Examen in Jura ablegte. Ab 1806 machte Skogman eine relativ schnelle Karriere im Staatsdienst und schon 1809 wurde er an der neu eingerichteten Handels- och Finansexpeditionen eingesetzt, wo er 1811 zum ersten Expeditionssekretär ernannt wurde. In dieser Zeit wurde Skogman auch damit beauftragt die Fragen der Staatshaushalte und der Volkswirtschaft in anderen Ländern zu untersuchen, eine Aufgabe, die den Staatsdiener erst nach England führte, später aber auch zu den Kolonien Schwedens und in die USA. Nach seiner Rückkehr nach Stockholm im Jahre 1815 galt Skogman als Spezialist in diesem Gebiet und seine Meinung beeinflusste die wirtschaftliche Entwicklung Schwedens in bedeutendem Masse.
Dass Carl David Skogman mit seinen Reformen Erfolg hatte und damit den Grundstein der späteren freien Marktwirtschaft Schwedens legte, lag an seiner konservativen Einstellung, denn im Gegensatz zu seinen Nachfolgern, die die Marktwirtschaft getrennt vom Staat sehen wollten, war Skogman der Meinung, dass es die Aufgabe des Staates war die notwendigen Voraussetzungen für die freie Marktwirtschaft zu schaffen. Mit dieser Einstellung gelang es ihm sowohl im Parlament als auch beim König Zustimmung zu finden. Auf Grund seines langsamen Vorgehens, setzte sich Skogman allerdings erst ab 1840 auch für soziale Reformen ein, die dem Wirtschaftsleben von Vorteil waren. Auch wenn man die Motive des Beamten nicht kennt, so schien er langsichtig Veränderungen anzustreben und harte Auseinandersetzungen vermieden zu haben.
20. Februar 1513: Johan II. von Schweden, König für vier Jahre
20. Februar 1636: Die Entwicklung der schwedischen Post
20. Februar 1816: Anders Jönsson und die schwedische Textilindustrie
20. Februar 1903: Der schwedische Maler Gotthard Werner
20. Februar 1916: Klas Pontus Arnoldson, Träger des Friedensnobelpreises
20. Februar 1917: Gustaf von Platen, journalistische Romane ohne Skandale
20. Februar 1955: Klas Östergren, das exzentrische literarische Genie
Copyright: Herbert Kårlin
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