Erik Gustaf Boström kam am 11. Februar 1842 als Sohn eines Politikers und Rechtsgelehrten in Stockholm zur Welt, besuchte nach Privatunterricht von Kristian Claëson die Kathedralschule in Uppsala und begann 1861 ein Studium an der Universität Uppsala, das er jedoch nach dem Tod seiner Mutter im Jahre 1863 abbrechen musste um das Gut der Mutter zu leiten. Was zu dieser Zeit in gehobenen Kreisen noch häufig war, so kaufte sich Boström auch vom Militärdienst frei, begann sich jedoch unmittelbar politisch zu engagieren und wurde bereits 1870 in die Regionalregierung Stockholms gewählt. Nur fünf Jahre später machte Boström dann auch seinen Eintritt im Reichstag, dem Parlament.
Als Erik Gustaf Boström am 10. Juli 1891 zum Ministerpräsidenten ernannt wurde, so hatte er weder die dafür übliche akademische Ausbildung, noch aber Erfahrung, jedoch die Unterstützung von Oscar II., was Boström weitaus mehr Möglichkeiten und Macht bot als seine Vorgänger hatten. Einer der wichtigsten Punkte während seiner ersten Regierungszeit, die im Jahre 1900 endete, war die Frage nach dem allgemeinen Wahlrecht. Boström weigerte sich sogar die Delegation des Volksreichstags zu empfangen, mit der Aussage, dass nur das Parlament Gesetze erlassen kann und daher ein Volksreichstag für ihn nicht existiert und das Wahlrecht nicht auf diese Weise diskutiert werden kann. Auch in Verteidigungsfragen konnte sich Boström durchsetzen, denn obwohl die Zweite Kammer mehrheitlich nein zu einer Festung in Boden sagte, gelang es ihm diesen Plan durchzuführen und schon 1901 wurde mit dem Bau der Festung begonnen.
Bereits am 5. Juli 1902 wurde Erik Gustaf Boström erneut zum Ministerpräsidenten ernannt, da man der Meinung war, dass nur er die Probleme mit dem Wahlrecht und dem Selbständigkeitsbestreben Norwegens lösen könne. Aber auch wenn Boström einen Kompromissvorschlag zur Änderung des Wahlrechts vorlegte, so zeigte sich, dass sein Vorschlag von der Ersten Kammer abgelehnt wurde, weil diese den Parlamentarismus vollkommen ablehnte und die Sozialdemokraten waren der Meinung, dass ihnen Boström nicht genügend Rechte zubilligen wolle. Trotz des Versagens konnte Boström noch bis 1905 an der Macht bleiben, denn erst als er den Zusammenbruch der schwedisch-norwegischen Union nicht aufhalten konnte, gab sich Boström besiegt und dankte ab. Selbst Oscar II. gelang es nicht Boström vom Rücktritt abzuhalten.
11. Februar 1744: Hedvig Taube, die erste offizielle Maitresse Schwedens
11. Februar 1774: Hans Järta, revolutionäre Schriften und die Wandlung
11. Februar 1795: Carl Michael Bellman, der Nationalskalde Schwedens
11. Februar 1795: Carl Michael Bellman, der Außenseiter unter den Skalden
11. Februar 1874: Elsa Beskow, jedes Jahr ein neues Kinderbuch
11. Februar 1876: Anders Bjurholm und die schwedischen Bierflaschen
11. Februar 1958: Bertil Malmberg und die göttliche Lyrik
11. Februar 1978: Harry Martinson, ein Nobelpreisträger begeht Selbstmord
11. Februar 2007: Marianne Fredriksson und die christliche Frauenliteratur Schwedens
Als Erik Gustaf Boström am 10. Juli 1891 zum Ministerpräsidenten ernannt wurde, so hatte er weder die dafür übliche akademische Ausbildung, noch aber Erfahrung, jedoch die Unterstützung von Oscar II., was Boström weitaus mehr Möglichkeiten und Macht bot als seine Vorgänger hatten. Einer der wichtigsten Punkte während seiner ersten Regierungszeit, die im Jahre 1900 endete, war die Frage nach dem allgemeinen Wahlrecht. Boström weigerte sich sogar die Delegation des Volksreichstags zu empfangen, mit der Aussage, dass nur das Parlament Gesetze erlassen kann und daher ein Volksreichstag für ihn nicht existiert und das Wahlrecht nicht auf diese Weise diskutiert werden kann. Auch in Verteidigungsfragen konnte sich Boström durchsetzen, denn obwohl die Zweite Kammer mehrheitlich nein zu einer Festung in Boden sagte, gelang es ihm diesen Plan durchzuführen und schon 1901 wurde mit dem Bau der Festung begonnen.
Bereits am 5. Juli 1902 wurde Erik Gustaf Boström erneut zum Ministerpräsidenten ernannt, da man der Meinung war, dass nur er die Probleme mit dem Wahlrecht und dem Selbständigkeitsbestreben Norwegens lösen könne. Aber auch wenn Boström einen Kompromissvorschlag zur Änderung des Wahlrechts vorlegte, so zeigte sich, dass sein Vorschlag von der Ersten Kammer abgelehnt wurde, weil diese den Parlamentarismus vollkommen ablehnte und die Sozialdemokraten waren der Meinung, dass ihnen Boström nicht genügend Rechte zubilligen wolle. Trotz des Versagens konnte Boström noch bis 1905 an der Macht bleiben, denn erst als er den Zusammenbruch der schwedisch-norwegischen Union nicht aufhalten konnte, gab sich Boström besiegt und dankte ab. Selbst Oscar II. gelang es nicht Boström vom Rücktritt abzuhalten.
11. Februar 1744: Hedvig Taube, die erste offizielle Maitresse Schwedens
11. Februar 1774: Hans Järta, revolutionäre Schriften und die Wandlung
11. Februar 1795: Carl Michael Bellman, der Nationalskalde Schwedens
11. Februar 1795: Carl Michael Bellman, der Außenseiter unter den Skalden
11. Februar 1874: Elsa Beskow, jedes Jahr ein neues Kinderbuch
11. Februar 1876: Anders Bjurholm und die schwedischen Bierflaschen
11. Februar 1958: Bertil Malmberg und die göttliche Lyrik
11. Februar 1978: Harry Martinson, ein Nobelpreisträger begeht Selbstmord
11. Februar 2007: Marianne Fredriksson und die christliche Frauenliteratur Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen