Montag, 18. Juli 2016

Der schwedische Künstler Johnny Mattsson

Johnny Mattsson wurde am 18. Juli 1906 in Gävle geboren und fand über seinen Vater, der in seiner Freizeit Holzarbeiten machte, angefangen von Buchregalen bis zu Skier, seine Berufung. Mit der Liebe zu Holz gründete Mattsson im Jahre 1941 in Gävle die Firma Gävleslöjd, wo er Leuchter, Stehlampen und selbst Teller aus Holz herstellte und verkaufte. Privat begann er auch figurative und abstrakte Holzskulpturen herzustellen, meist aus Holz, das er beim Abriss alter Häuser fand, oft also auch aus altes Teak und Mahagoni. Seine Spezialität wurde dabei das Herstellen von Trinkgefäßen nach einer Idee, die er beim Besuch des Museums in Gävle hatte.

Während Johnny Mattsson die ersten Jahre vor allem im Kunsthandwerk arbeitete, ging er ab den 50er Jahren mehr und mehr auf Kunst über. Aufmerksamkeit erregte Mattsson als er in diesen Jahren den Varbergsbocken, die Ziege Varbergs, schuf, dem Wappentier der Stadt, das er dem Dalahäst nachempfand und ebenfalls rot bemalte. Seine Fähigkeit als Holzschnitzer verbreite sich immer mehr und Mattsson erhielt Aufträge aus ganz Schweden, wobei hierbei bis heute die Grenze zwischen Kunsthandwerk und Kunst kaum zu finden ist, da sich die Arbeit Mattssons in keinerlei Schablone pressen lässt.

Der Durchbruch als Künstler kam für Johnny Mattsson, der am 9. Februar 1970 im Alter von 63 Jahren in Gävle starb, als er im Jahre 1951 Besuch des Indententen des Gävleborgs Länsmuseum erhielt, denn dieser war von den Arbeiten Mattssons so beeindruckt, dass er ihn mit Künstlern wie Henry Moore und Jean Asp gleichstellte. Philibert Humbla hatte nämlich auf Anhieb gesehen, dass der Künstler eine eigene Formsprache geschaffen hatte bei der das Material über die endgültige Form des Objekts entscheidet und nicht der Künstler einen Zwang auf das Objekt ausübt. Nach diesem Besuch folgte eine Ausstellung im Museum in Gävle, der sehr viele weitere Ausstellungen in Schweden folgen sollten, insbesondere jene des Jahres 1952 in der Nordiska Kompaniet in Stockholm.


18. Juli: Der Tag des Bieres in Schweden
18. Juli 1210: Sverker den yngre (Sverker der Jüngere) unter päpstlichem Schutz
18. Juli 1667: Elias Palmskiöld rettet wertvolle schwedische Dokumente
18. Juli 1812: Der Frieden in Örebro, Frieden zwischen Schweden und Großbritannien
18. Juli 1871: Die Stockholms Centralstationen, der größte Bahnhof Schwedens
18. Juli 1881: Adolf Fredrik Munck und das Liebesleben von Gustav III.

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen