Dienstag, 5. Juli 2016

Der schwedische Naturforscher Charles Andersson

Charles Andersson starb am 5. Juli 1867 im heutigen Namibia und hat die meiste Zeit seines Lebens in Afrika verbracht um das Land mit seiner Tierwelt zu entdecken, aber auch um Handel mit Elfenbein zu betreiben und sich über die Großwildjagd zu ernähren. Bekannt wurde Andersson jedoch in ganz Europa wegen seinen abenteuerlichen Reiseschildungen, da damals nur sehr wenige Europäer diesen Kontinent zu entdecken wagten und auch Andersson beschränkte sich auf einige Teile Afrikas.

Charles Andersson war am 4. März 1827 unter dem Namen Karl Andersson als Sohn des englischen Großwildjägers und Zoologen Llewellyn Lloyd und einer schwedisches Bauerntochter unehelich, vermutlich in Storby, zur Welt gekommen. Da Lloyd gegen 1830 nach Vänersborg zog, ging Andersson auch dort zur Schule und besuchte nach der Hochschulreife im Jahre 1847 die Universität Lund. Nur zwei Jahre später reiste Andersson nach England um dort seine Naturaliensammlung zu verkaufen, kam aber auch, auf Grund der Beziehungen seines Vaters, mit dem Forschungsreisenden Francis Galton zusammen. Gemeinsam mit Galton brach Andersson dann nach Afrika auf, mit dem Ziel von Kapstad aus bis zum Ngamisee in Botswana zu reisen.

Allerdings kehrte Galton nach England zurück ohne den Ngamisee je zu erreichen und nur Charles Andersson erreichte 1853 das geplante Ziel. Drei Jahre später kehrte auch Andersson für kurze Zeit nach England zurück und veröffentlichte dort seine erste Reisebeschreibung Lake Ngami, die wenig später auch als schwedische Übersetzung erschien. Noch im gleichen Jahr reiste Andersson erneut nach Afrika um dort erst als Verwalter eines Bergwerk zu arbeiten, anschließend um seine Forschungsreisen fortzusetzen, teilweise aber auch das Leben eines Großwildjägers zu führen und um sich letztendlich auch mit einer eigenen Armee an den Stammeskriegen im heutigen Namibia zu beteiligen. Seine Expeditionsberichte erschienen regelmäßig in mehreren Ländern und geben einen Einblick in das damaligen Leben Afrikas.


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Copyright: Herbert Kårlin

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