Als Lars Molin am 7. Februar 1999 im Alter von nur 57 Jahren an einem Herzinfarkt in Sundbyberg bei Stockholm starb, galt er als einer der wenigen Schriftsteller, die um diese Zeit das Herz des Volkes getroffen hatten und ohne jede akademische Bildung als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dramatiker galt. Sein Tod kam jedoch nicht unerwartet, denn Molin rauchte zu viel, trank zu viel, war übergewichtig und kannte zu wenig Schlaf. Selbst ein erster Herzinfarkt in den 80er Jahren konnte ihn nicht zu einem ruhigeren und gesünderen Leben bringen, da der innere Leistungsdruck ihn kaum zur Ruhe kommen ließ.
Lars Molin war am 6. Mai 1942 als Sohn eines Sprengmeisters in Järpen im Jämtland zur Welt gekommen und hatte in seiner Jugend keinen Drang zum Schreiben, denn als Jugendlicher wollte er erst Eishockeyspieler werden und später Pilot, wobei sich beides zerschlug und Molin Landvermesser wurde, der sich per Fernkurs zum Ingenieur ausbildete. In diesen Jahren begann Molin auch zu schreiben, meist über persönliche Erlebnisse, die ihn sehr stark geprägt hatten. 1970 erschien sein erstes Buch Bomsalva, das von einem Unglück mit drei Toten berichtet. Nur ein Jahr später hatte Molin dann mit seinem Filmdrama Badjävlar bereits den Durchbruch. Die Handlung zeigt den Widerspruch der sommerlichen Landidylle der Städter in ihren Ferienhäusern auf dem Land und dem tatsächlichen Leben der Landbevölkerung.
Lars Molin sollte auch anschließend grundsätzlich die Seite der unterdrückten Gesellschaftsschicht einnehmen und den Arbeiter und Landbewohner ohne Pathos handeln lassen und diesen Menschen dadurch in Romane, Theaterstücken und Filmen eine Stimme zu geben, ohne dabei jedoch auf Humor zu verzichten. Lars Molin vergaß auch als erfolgreicher Autor nicht seine eigene Herkunft und wollte die gespaltene Gesellschaft zeigen, die vom Leben sehr Unterschiedliches erwartet und nahezu auf zwei verschiedenen Planeten lebt. Was Lars Molin ebenfalls von der Mehrheit der schwedischen Schriftsteller unterscheidet, ist die Tatsache, dass er selbst schwerwiegende Probleme beleuchten konnte ohne sie zu verzerren, was ihn dem Volk extrem nahe brachte.
7. Februar 1795: Anders Fryxell und der erste Geschichtsroman Schwedens
7. Februar 1809: Charles Emil Hagdahl und die moderne Küche Schwedens
7. Februar 1837: Gustav IV. Adolf, der vom Thron verstoßene König Schwedens
7. Februar 1839: Karl August Nicander, Aufstieg und Fall eines Poeten
7. Februar 1871: Wilhelm Stenhammar: Pianist, Komponist und Dirigent
7. Februar 1905: Der schwedische Nobelpreisträger Ulf Euler
7. Februar 1909: Enok Sarri, der Wettermann der Samen
Lars Molin war am 6. Mai 1942 als Sohn eines Sprengmeisters in Järpen im Jämtland zur Welt gekommen und hatte in seiner Jugend keinen Drang zum Schreiben, denn als Jugendlicher wollte er erst Eishockeyspieler werden und später Pilot, wobei sich beides zerschlug und Molin Landvermesser wurde, der sich per Fernkurs zum Ingenieur ausbildete. In diesen Jahren begann Molin auch zu schreiben, meist über persönliche Erlebnisse, die ihn sehr stark geprägt hatten. 1970 erschien sein erstes Buch Bomsalva, das von einem Unglück mit drei Toten berichtet. Nur ein Jahr später hatte Molin dann mit seinem Filmdrama Badjävlar bereits den Durchbruch. Die Handlung zeigt den Widerspruch der sommerlichen Landidylle der Städter in ihren Ferienhäusern auf dem Land und dem tatsächlichen Leben der Landbevölkerung.
Lars Molin sollte auch anschließend grundsätzlich die Seite der unterdrückten Gesellschaftsschicht einnehmen und den Arbeiter und Landbewohner ohne Pathos handeln lassen und diesen Menschen dadurch in Romane, Theaterstücken und Filmen eine Stimme zu geben, ohne dabei jedoch auf Humor zu verzichten. Lars Molin vergaß auch als erfolgreicher Autor nicht seine eigene Herkunft und wollte die gespaltene Gesellschaft zeigen, die vom Leben sehr Unterschiedliches erwartet und nahezu auf zwei verschiedenen Planeten lebt. Was Lars Molin ebenfalls von der Mehrheit der schwedischen Schriftsteller unterscheidet, ist die Tatsache, dass er selbst schwerwiegende Probleme beleuchten konnte ohne sie zu verzerren, was ihn dem Volk extrem nahe brachte.
7. Februar 1795: Anders Fryxell und der erste Geschichtsroman Schwedens
7. Februar 1809: Charles Emil Hagdahl und die moderne Küche Schwedens
7. Februar 1837: Gustav IV. Adolf, der vom Thron verstoßene König Schwedens
7. Februar 1839: Karl August Nicander, Aufstieg und Fall eines Poeten
7. Februar 1871: Wilhelm Stenhammar: Pianist, Komponist und Dirigent
7. Februar 1905: Der schwedische Nobelpreisträger Ulf Euler
7. Februar 1909: Enok Sarri, der Wettermann der Samen
Copyright: Herbert Kårlin
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