Der schwedische Erzbischof Jakob Ulvsson spielt in Schweden eine besondere Rolle, denn zum einen handelt es sich um einen katholischen Erzbischof, zum anderen den Erzbischof, der 46 Jahre lang im Amt war und damit den Rekord der Amtszeit aufstellt, und zum dritten, weil Ulvsson am 27. Februar 1477 vom Papst die Genehmigung erhielt die Universität Uppsala zu gründen, wobei der Erzbischof nur drei Jahre später auch den Buchdruck in Schweden einführte und damit eine neue Ära in Schweden einleitete, auch wenn der Katholizismus bereits 50 Jahre später in Schweden zu Grabe getragen wurde.
Jakob Ulvsson war zwischen 1430 und 1440 in Hacksta zur Welt gekommen und studierte ab 1457 in Rostock Theologie. Da Ulvsson zwischen 1465 und 1470 in der päpstlichen Kurie in Rom lebte, konnte er auch eine enge Beziehung zum damaligen Papst Paulus II. aufbauen, der ihn noch 1470 zum schwedischen Erzbischof weihte und damit den offiziellen Anwärter für das Amt überging. Als Ulvsson wenig später nach Schweden zurückkehrte, war eine seiner ersten Handlungen ein landesweites Gedenkfest zur in der katholischen Kirche verehrten Birgitta anzuordnen und sich dafür einzusetzen dass Birgitta heilig erklärt wird, was 1482 erst einmal zur Seligsprechung Birgittas führte.
Als Jakob Ulvsson im Jahre 1521 in Mariefred starb, geschah dies bereits im Umbruch zwischen Katholizismus und Reformation, denn nur zwei Jahre später wurde Gustav Vasa König Schwedens und verordnete die Reformation. Dies führte dazu, dass Ulvsson für über 300 Jahre aus der schwedischen Geschichte nahezu verschwand und erst beim 400-jährigen Jubiläum der Universität Uppsala wieder als der Gründer der Universität bedeutend und für seinen Einsatz das Wissen in Schweden zu verbreiten geehrt wurde. Auch seine Rolle als Politiker rückt seit dieser Zeit wieder mehr in die Öffentlichkeit.
27. Februar 1705: Der schwedische Naturwissenschaftler Peter Artedi
27. Februar 1862: Die schwedische Textilkünstlerin Agnes Branting
27. Februar 1869: Der Göta Kanal, vom Lastverkehr zum Tourismus
27. Februar 1921: Willy Kyrklund und die existentielle philosophische Literatur Schwedens
27. Februar 1953: Gustaf Hellström und das gesellschaftliche Leben in Kristianstad
27. Februar 1974: Der König Schwedens wird politisch entmachtet
27. Februar 1981: Die Eisenhütte Domnarvet bei Borlänge in der Krise
27. Februar 1984: Die schwedische Fußballspielerin Lotta Schelin
Jakob Ulvsson war zwischen 1430 und 1440 in Hacksta zur Welt gekommen und studierte ab 1457 in Rostock Theologie. Da Ulvsson zwischen 1465 und 1470 in der päpstlichen Kurie in Rom lebte, konnte er auch eine enge Beziehung zum damaligen Papst Paulus II. aufbauen, der ihn noch 1470 zum schwedischen Erzbischof weihte und damit den offiziellen Anwärter für das Amt überging. Als Ulvsson wenig später nach Schweden zurückkehrte, war eine seiner ersten Handlungen ein landesweites Gedenkfest zur in der katholischen Kirche verehrten Birgitta anzuordnen und sich dafür einzusetzen dass Birgitta heilig erklärt wird, was 1482 erst einmal zur Seligsprechung Birgittas führte.
Als Jakob Ulvsson im Jahre 1521 in Mariefred starb, geschah dies bereits im Umbruch zwischen Katholizismus und Reformation, denn nur zwei Jahre später wurde Gustav Vasa König Schwedens und verordnete die Reformation. Dies führte dazu, dass Ulvsson für über 300 Jahre aus der schwedischen Geschichte nahezu verschwand und erst beim 400-jährigen Jubiläum der Universität Uppsala wieder als der Gründer der Universität bedeutend und für seinen Einsatz das Wissen in Schweden zu verbreiten geehrt wurde. Auch seine Rolle als Politiker rückt seit dieser Zeit wieder mehr in die Öffentlichkeit.
27. Februar 1705: Der schwedische Naturwissenschaftler Peter Artedi
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Copyright: Herbert Kårlin
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