Als Petrus Kenicius am 3. Februar 1636 in Uppsala starb, ging er als einer der konservativsten Erzbischöfe in die Geschichte Schwedens ein, der sich dafür eingesetzt hatte die Macht des Königs zu stärken, religiöse Bildung des Volkes ins Zentrum jeder Bildung zu stellen und der sich weigerte Kindern unter acht Jahren das Abendmahl zu erlauben wenn diese nicht nachweisen konnten dass sie den gesamten Katechismus kannten und seinen Sinn verstanden hatten. Kenicius gehörte auch zu jenen Kirchenfürsten, die der Meinung waren dass alle Entscheidungen in Kirchenfragen nur von der Priesterschaft kommen konnten.
Petrus Kenicius war 1555 als Sohn eines Händlers, der die Rechte hatte mit den Samen Handel zu treiben, in Baggböla bei Umeå geboren worden und schrieb sich nach der Hochschulreife in Gävle an der Universität Uppsala ein um dort Theologie und Philosophie zu studieren. 1582 wurde Kenicius zum Priester geweiht, mit dem Gedanken dass er anschließend die Priesterlaufbahn in Umeå beginnen solle. Kenicius fand dies wenig lockend und begab sich statt dessen erst an die Universität in Rostock, anschließend jene in Wittenberg, wo der Theologe 1587 den Magister ablegte, um in Deutschland die damals protestantisch dominierende Theologie zu studieren.
Die historische Bedeutung von Petrus Kenicius ist indes nicht beim Erzbischof zu suchen, sondern in seiner Eigenschaft als Prokanzler der Universität Uppsala, denn erst unter Kenicius erlangte die Universität ihren heutigen Ruf. Gemeinsam mit Laurentius Paulinus Gothus und Johannes Svenonis Raumannus verfasste Kenicius die Statuten der Universität, er war der Initiator für die Doktorpromotion in Uppsala und er verbot private Kollegien. Hinzu kommt sein Streben um religiöse Bildung, denn Petrus Kenicius veröffentlichte ein ABC-Buch, einen Katechismus, führte einen allgemeinen Gebetstag für Bildung ein und schuf einen Erinnerungstag zur Reformation. Petrus Kenicius gehörte auch zur sehr einflussreichen Gruppe der Theologen, die sich sehr deutlich gegen die neue Liturgie von Johan III. aussprachen.
3. Februar 865: Sankt Ansgar, der Missionar Birkas, stirbt in Bremen
3. Februar 1699: Jämtländer erhalten die schwedische Staatsbürgerschaft
3. Februar 1816: Carl Olof Rosenius und die schwedische Freikirche
3. Februar 1886: Der schwedische Künstler Sigfrid Ullman
3. Februar 1916: Die schwedische Sängerin Margareta Kjellberg
3. Februar 1948: Henning Mankell und Kommissar Kurt Wallander
3. Februar 2011: Die schwedische Feministin Stina Sundberg
Petrus Kenicius war 1555 als Sohn eines Händlers, der die Rechte hatte mit den Samen Handel zu treiben, in Baggböla bei Umeå geboren worden und schrieb sich nach der Hochschulreife in Gävle an der Universität Uppsala ein um dort Theologie und Philosophie zu studieren. 1582 wurde Kenicius zum Priester geweiht, mit dem Gedanken dass er anschließend die Priesterlaufbahn in Umeå beginnen solle. Kenicius fand dies wenig lockend und begab sich statt dessen erst an die Universität in Rostock, anschließend jene in Wittenberg, wo der Theologe 1587 den Magister ablegte, um in Deutschland die damals protestantisch dominierende Theologie zu studieren.
Die historische Bedeutung von Petrus Kenicius ist indes nicht beim Erzbischof zu suchen, sondern in seiner Eigenschaft als Prokanzler der Universität Uppsala, denn erst unter Kenicius erlangte die Universität ihren heutigen Ruf. Gemeinsam mit Laurentius Paulinus Gothus und Johannes Svenonis Raumannus verfasste Kenicius die Statuten der Universität, er war der Initiator für die Doktorpromotion in Uppsala und er verbot private Kollegien. Hinzu kommt sein Streben um religiöse Bildung, denn Petrus Kenicius veröffentlichte ein ABC-Buch, einen Katechismus, führte einen allgemeinen Gebetstag für Bildung ein und schuf einen Erinnerungstag zur Reformation. Petrus Kenicius gehörte auch zur sehr einflussreichen Gruppe der Theologen, die sich sehr deutlich gegen die neue Liturgie von Johan III. aussprachen.
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Copyright: Herbert Kårlin
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