Samstag, 9. Februar 2019

Die Orgel im Konzerthaus in Stockholm

Wer heute das Glück hat während eines Konzertes im Stockholmer Konzerthaus die am 9. Februar 1982 eingeweihte Orgel zu hören, wird von diesem Klang geradezu berauscht sein, denn die von der Grönlunds Orgelbyggeri gebaute Orgel hat, vom Klang her, nur noch einen Konkurrenten, nämlich die Orgel im Concertgebouw in Amsterdam. Dennoch ist die Orgel in Stockholm bekannter, denn während der Nobelfeiern wird die Fassade dieser Orgel jedes Jahr einem weltweiten Publikum gezeigt, eine Orgel an der bereits die bekanntesten Organisten während eines Gastspiels saßen, wobei diese Orgel seit 2008 digital gesteuert wird und es ermöglicht 20.000 Klangkombinationen zu speichern.

Der Weg zu dieser Konzertorgel war allerdings sehr lang, denn als Ivar Tengbom den Auftrag für den Bau des Konzerthauses erhielt, hatte er seine eigenen Ideen hinsichtlich einer Orgel. Nicht nur dass im großen Saal ein Orchester mit 100 Musikern und ein Chor mit 150 Personen Platz haben sollte, die Orgel sollte geteilt werden und je eine Hälfte auf den beiden Seiten der Bühne Platz finden. Das Ergebnis war entsprechend, denn die dadurch auftretenden Klangverzögerungen machten ein Zusammenspiel zwischen Orchester und Orgel nahezu unmöglich. Da eine Orgel jedoch eine immense Investition ist, so musste diese noch bis 1970 dienen.

Im Jahr 1970 wurde das Konzerthaus renoviert und man entschied sich, als anschliessende Übergangslösung, eine elektronische Yamahaorgel zu kaufen. Bereits bei der Einweihung des modernisierten Konzerthauses im Jahr 1973 stellte man jedoch fest, dass die Idee nicht gerade ideal war, denn, nach Meinung der Musiker des Stockholmer Konzerthauses, entsprach der Klang dieser Orgel mehr einem Mückenscharm aus Nordschweden als einer Kombination von Tönen. Schon 1976 erhielt daher der Direktor des Konzerthauses den Auftrag sich Gedanken über eine andere Lösung zu machen. Letztendlich konnte man dann die heutige Orgel bauen lassen, was jedoch auch einige Zeit in Anspruch nahm, da die Kosten für das Wunderwerk bei 7,2 Millionen Kronen lagen.


9. Februar 1753: Der schwedische Architekt Carl Hårleman
9. Februar 1772: Frans Michael Franzén, vom modernen Dichter zum Bischof
9. Februar 1772: Frans Michael Franzén, vom Skalde zum Bischof
9. Februar 1853: Die Stiftung Arbetarbostadsfonden
9. Februar 1910: Das Alkoholmonopol in Schweden
9. Februar 1916: Helmer Linderholm und der historische Roman Schwedens
9. Februar 1946: Der Frukostklubben, noch heute eine Legende Schwedens
9. Februar 1974: Der schwedische Orientalist Henrik Samuel Nyberg
9. Februar 1996: Der Vinterparken (Winterpark) in Östersund

Copyright: Herbert Kårlin

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