Montag, 25. Februar 2019

Johan Zacharias Blackstadius, Künstler und Graphiker

Johan Zacharias Blackstadius kam am 14. März 1816 als Sohn eines Seekapitäns in Falkenberg im Halland zur Welt und musste zwischen 1824 und 1829 seinem Vater mit auf die Reisen folgen. An jedem Hafen, an dem das Schiff dann einige Tage lang zum Laden oder Entladen lag, wurde der Junge an Land gesetzt um dort Privatunterricht zu erhalten. Im Alter von dreizehn Jahren kam Blackstadius dann bei einem Lithographen in die Lehre, der Blackstadius auch das Zeichnen beibrachte. Parallel zu dieser Ausbildung besuchte der Jugendliche auch Abendkurse an der Kunstakademie in Stockholm.

Nach seiner Ausbildung und einigen Reisen durch Schweden ging Johan Zacharias Blackstadius 1844 für fünf Jahre nach Finnland um dort als Porträtmaler und Maler von Altartafeln aktiv zu werden. Dank dieser Einkünfte konnte sich der Künstler anschließend eine längere Studienreise nach Paris, Florenz und Rom leisten, wo er sich insbesondere für Fresken interessierte. Nach seiner Rückkehr nach Schweden im Jahr 1854 begann Blackstadius insbesondere Landkirchen zu restaurieren und die dortigen Fresken wieder herzustellen, was auch dazu führte, dass der Künstler bald einige Aufträge bekam die Kalkmalereien mittelalterlichen Kirchen zu restaurieren. Auch wenn Blackstadius damals viel Lob für seine Restaurationen bekam, so würde man diese heute meist als Stümperarbeit bezeichnen, da man um diese Zeit keinen großen Wert auf die Qualität und das Einhalten der ursprünglichen Techniken legte und Blackstadius einfach zur naiven Malerei griff.

Auch die Lithographie hatte Johan Zacharias Blackstadius nicht zur Seite gelegt, denn 1839 illustrierte der Künstler die Frithiofs saga des Dichters Esaias Tegnér und gegen 1870 wirkte er mit Bild und Text an der Wochenzeitung Ny Illustrerad Tidning mit, an der zahlreiche bedeutend Künstler und Schriftsteller Schwedens während des 35-jährigen Bestehens mitwirkten. Während die Leistung des Künstlers an der Restauration von Fresken sehr zweifelhaft ist, zeichnet sich Johan Zacharias Blackstadius, der am 25. Februar 1898 in Stockholm starb, besonders als Porträtist und Geschichtsmaler aus, wobei seine historischen Gemälde sehr stark vom damaligen Volksglauben geprägt sind, also auch in die Denkweise jener Zeit einführt.


25. Februar 1683: Der Erzbischof Jacob Benzelius
25. Februar 1834: Gustaf Emanuel Beskow und das Schulwesen
25. Februar 1764: Carl Gustaf von Brinkman, der Dichter deutscher Seele
25. Februar 1882: Ludvig Nordström und das Paradies in Nordschweden
25. Februar 1931: Der schwedische Architekt Ove Hidemark
25. Februar 1952: Thomas Ledin, ein Musiker gegen Rassismus
25. Februar 1978: Acht Personen erfrieren im Jämtland
25. Februar 1986: Der schwedische Sänger Danny Saucedo 
25. Februar 1995: Flashback, von der Zeitschrift zum Forum 

Copyright: Herbert Kårlin

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