Donnerstag, 14. Februar 2019

Sigurd Curman, Architekt und Restaurator

Als Sigurd Curman am 14. Februar 1966 in Solna starb, ging er als der bedeutendste Restaurator schwedischer Kirchen in die Geschichte der Architektur ein, auch wenn er selbst nie als Architekt und Baumeister tätig war, und auch nie sein begonnenes Architekturstudium zu Ende geführt hatte. Curman war jedoch Professor für Architekturgeschichte und er war für das schwedische Reichsantiquariat tätig. Auf Grund seiner Kenntnisse gelang es Curman im Laufe der Jahre zahlreiche historische Bauten im ursprünglichen Stil zu erhalten und sämtliche Arbeiten in diesem Bereich sinnvoll zu steuern.

Sugurd Curman kam am 29. April 1879 in der gehobenen Bürgerschicht in Stockholm zur Welt und wurde schon in seiner Kindheit insbesondere zur Kunst und Architektur geführt, die ihn nach einer Familienreise nach Italien nie mehr los ließ. Nach seiner Hochschulreife im Jahr 1897 begann Curman, da er sich nicht auf eine Studienrichtung festlegen konnte, eine Mischung aus Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft, stellte nach Abschluss des Studiums jedoch fest, dass er, um als Kunsthistoriker zu arbeiten, praktische Erfahrung benötigte. In der Folge arbeitete Curman daher zeitweise bei einem Architekten, studierte jedoch auch am Konstfack und der Kunstakademie Architektur, ohne das Studium jedoch zu beenden, da er sich vor allem für die Geschichte der Architektur interessierte, die in den höheren Semestern kaum eine Rolle spielte.

Der Durchbruch kam für Sigurd Curman nach seiner Rückkehr von einer mehrjährigen Studienreise bei der er sich intensiv dafür interessierte wie man in anderen Ländern historische Gebäude restaurierte. Curman wurde nämlich gefragt ob er sich Gedanken über eine Restauration des Klosters Vreta machen könne. Curman sah sich Vreta an um kam mit der Nachricht zurück, dass sämtliche Vorschläge stümperhaft waren, da man nie eine historische und technische Untersuchung des Klosters gemacht hatte, sondern nur auf ein moderneres Aussehen bedacht war. Curman erhielt daraufhin nicht nur den Auftrag sich um die kunsthistorische Restauration Vretas zu kümmern, sondern er wurde auch im Amt für Restaurationsfragen eingestellt. Zwischen 1909 und 1925 war Curmann dann für die Restauration von 17 mittelalterlichen Kirchen verantwortlich, die dadurch weitgehend ihr ursprüngliches Aussehen behalten konnten.


14. Februar 1805: Carl Eneas Sjöstrand und das finnische Kalevala
14. Februar 1844: Der schwedische Ministerpräsident Robert Themptander
14. Februar 1871: Der schwedische Künstler Carl Brandt 
14. Februar 1900: Bengt Helldal, der fitte Arzt aus Falkenberg
14. Februar 1925: Die Opernsängerin Signe Hebbe
14. Februar 1944: Schwedens bester Formel 1 Fahrer stirbt nach Unfall
14. Februar 1947: Die schwedische Schriftstellerin Majgull Axelsson
14. Februar 1960: Sven Lidman, ein Nihilist wird zum Autor von Psalmen
14. Februar 1995: Metro, die kostenlose Tageszeitung Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen