Dienstag, 5. Februar 2019

Die Künstlerin Christine Sundberg

Christine Sundberg kam am 5. Februar 1837 als Tochter eines Fabrikbesitzers in Kalmar zur Welt und besuchte von 1858 bis 1861 die Malereischule von Elise Brandt. Im Jahr 1964 gehörte Sundberg dann, neben Amanda Sidwall, Kerstin Cardon und anderen Künstlerinnen, zu den ersten Frauen, die  an der weiblichen Abteilung der Kunstakademie zugelassen wurden. Nach Abschluss der dortigen Ausbildung ging Sundberg für zwei Jahre nach Düsseldorf und schließlich Paris, um an der Académie Colarossi ihre Fähigkeiten weiterhin zu verbessern.

Im Gegensatz zu anderen schwedischen Künstlern, die sich um diese Zeit von Paris angezogen fühlten, widmete sich Christine Sundberg nicht der Landschaftsmalerei, sondern blieb insbesondere der Porträtmalerei treu. Sundberg blieb auch nach ihrem Studium in Frankreich und nahm mehrmals an den Ausstellungen im Salon de Paris teil, was dazu führte, dass die Künstlerin in Frankreich bald bekannter war als in Schweden, auch wenn sie die Kontakte nach Schweden aufrecht hielt und auch dort immer wieder an Ausstellungen teilnahm. In Paris war Sundberg auch bald ein Zentrum für Künstlerinnen, da sie diese nicht nur bei der Kontaktsuche unterstützte, sondern teilweise auch finanziell. Wenn Sundberg in Paris wahr, so hatte sie zudem jeden Freitag ein offenes Haus für Künstler, was gerade für schwedische Künstler geradezu eine feste Einrichtung wurde.

Auf Grund einer plötzlichen Augenkrankheit war es Christine Sundberg bald nicht mehr möglich unbegrenzt an ihrer Staffelei zu stehen, auch wenn dies nicht das Ende ihres Schaffens war, denn Sundberg erlernte dann das Kopieren wertvoller Gemälde und die Konservierung von Gemälden. Über Jahre hinweg arbeitete Sundberg dann als Konservatorin für den Louvre, schuf jedoch auch weiterhin eigene Werke und stellte, unter anderem, einige ihrer Werke während der Weltausstellungen der Jahre 1878 und 1889 aus. Die Künstlerin starb am 20. Januar 1892 im Alter von 54 Jahren in Paris.


5. Februar 1818: König Karl XIII. von Schweden
5. Februar 1818: Karl XIII. verkauft die schwedische Krone an Frankreich
5. Februar 1841: Die schwedische Schriftsteller Per Adolf Granberg
5. Februar 1849: Mäster Palm, der Schneider wird zum Agitator
5. Februar 1852: Der schwedische Künstler Ferdinand Fagerlin
5. Februar 1892: Adam Smedberg und die Erweckungsbewegung in Närke
5. Februar 1892: Emilie Flygare-Carlén und der Regionalroman der Westküste
5. Februar 1895: Berit Spong und die Kritik des Kleinstadtlebens
5. Februar 1928: Der Komiker und Schriftsteller Tage Danielsson
5. Februar 1945: Der schwedische Architekt Ragnar Östberg
5. Februar 1950: Die schwedische Strafrechtsanwältin Kerstin Koorti
5. Februar 2010: Die Linnéuniversität in Kalmar 

Copyright: Herbert Kårlin

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