Freitag, 18. März 2011

Eisenbahnraub in Schweden

Am 18. März 1907 verzeichnete man den ersten und einzigen Eisenbahnraub in Schweden. Auf der Strecke von Simrishamn nach Malmö sprangen die beiden Räuber Axel Fors und Johan Friberg zwischen Staffanstorp und Djurslöv auf einen fahrenden Zug und forderten vom Postbeamten die Wertbriefe.

Da der Beamte das Postgut verteidigte, kam es zu einem Kampf bei dem die Täter drei Kugeln auf den Beamten Johan Almén abgaben, die ihn zwischen den Augen trafen, jedoch nicht töteten, da die Kugeln zu klein für die Waffe waren. Die beiden Täter entkamen mit einer Beute von 5000 Kronen, übersahen jedoch beim Raub einen weiteren Umschlag mit 15.000 Kronen.

Die beiden Täter sprangen nach dem Postraub wieder vom fahrenden Zug und verschwanden im Dunkeln. Beide Täter konnten jedoch einen Monat später verhaftet werden und wurden zu lebenslanger Strafarbeit verurteilt, wurden dann jedoch nach 18 Jahren begnadigt.

Der Briefträger lebte bis 1949 mit den drei Kugeln im Kopf. Bei seinem Tod wurden sie dann entfernt und nach dem testamentarischen Willen von Johan Almén an das Postmuseum in Stockholm übergeben, wo sie heute noch besichtigt werden können.

18. März 1655: Maria Eleonara von Brandenburg, die schönste Königin Schwedens
18. März 1915: Der erste Meereseisbrecher Schwedens: S/S Sankt Erik

Copyright: Herbert Kårlin

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