Dienstag, 19. April 2011

Von Trelleborg nach Sassnitz

Am 19. April 1958 wurde die Zugfähre M/S Trelleborg an die SJ Malmö geliefert. Die Fähre mit dem Heimathafen Trelleborg kostete 26 Millionen Kronen und sollte regelmäßig zwischen Trelleborg und Sassnitz verkehren, das sich damals noch in der Deutschen Demokratischen Republik befand. Bis 1972 verkehrte die Fähre regelmäßig zwischen Schweden und Deutschland, wobei sie jedoch ab 1966 nur noch als Reservefähre diente.


Bevor die M/S Trelleborg jedoch erstmals nach Sassnitz aufbrach, machte sie eine Testreise nach Bottenviken und machte dort einen längeren Test bei stärkerem Eis. Bei der Reise auf der Ostsee zurück nach Trelleborg, legte sie erst noch eine Pause in Stockholm ein wo die Fähre von der Allgemeinheit besichtigt werden konnte. Am 27. April 1958 brach die M/S Trelleborg jedoch erstmals nach Sassnitz auf um den regulären Fährverkehr aufzunehmen.

Ab 1966 verkehrte die Fähre M/S Trelleborg dann vor allem zwischen Stockholm und Nådental, sowie als Reservefähre zwischen Trelleborg und Sassnitz. 1977 wurde die Fähre nach Griechenland verkauft, wo sie noch mehrere Jahre lang als Passagierfähre eingesetzt wurde. Als 2003 die schwedischen Pläne sie in ein Museumsboot zu verwandeln scheiterten, wurde sie in Indien verschrottet. Die heutige M/S Trelleborg, die Schweden erneut mit Deutschland verbindet, nahm ihren Betrieb am 28. Mai 1982 auf. Im Jahr 2014 kann man einen Fahrschein für die Hin- und Rückreise, die je Strecke etwa vier Stunden dauert, mit einem Automobil ab 130 Euro erhalten.

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Copyright: Herbert Kårlin

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