Donnerstag, 27. Juni 2013

Carl Bernadotte und die Affäre Huseby

Als Carl Bernadotte aus dem Königshaus Bernadotte am 27. Juni 2003 im Krankenhaus in Malaga starb, gehörte er in gewisser Weise zu den Ausgestoßenen des Königshauses, da er durch seine bürgerliche Ehe erst alle Rechte eines schwedischen Adeligen verloren hatte und später auch noch in die Hysebyaffären (die Affäre Hyseby) verstrickt war. Vergeben wurde ihm erst nach 40 Jahren im freiwilligen Exil in Spanien, denn Carl Bernadotte wurde im königlichen Friedhof, neben anderen Mitgliedern des Königshauses, im Hagapark begraben.

Als Carl Bernadotte im Jahre 1911 zur Welt kam, war er noch Prinz von Schweden und Herzog des Östergötland, zwei Titeln, denen er entsagen musste als er am 6. Juli 1937 Gräfin Elsa von Rosen heiratete. Der Verlust des Titels und seines Erbrechts auf die königliche Krone machte dem Ehepaar jedoch relativ wenig aus, da Carl Bernadotte anschließend von seinem Schwager, Leopold III. von Belgien, den Erbtitel „Prinz Bernadotte“ erhielt und seine Frau damit zu Prinzessin Bernadotte aufstieg.

Sehr bekannt wurde Prinz Carl dann jedoch in den 50er Jahren, als er, bewusst oder unbewusst, eine wichtige Rolle in der Affäre Huseby spielte, als mehrere Personen Florence Stephens einen bedeutenden finanziellen Schaden zufügten. Unter den drei Angeklagten wurde nur Carl Bernadotte freigesprochen, da er ein Geständnis abgelegt hatte. Allerdings war diese Affäre von 1957 bis 1962 auf den Titelseiten aller Zeitungen zu finden, was Prinz Bernadotte letztendlich dazu bewegte nach Spanien zu ziehen wo niemand diese Geschichte kannte.


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27. Juni 1902: Der letzte Geadelte Schwedens: Sven Anders Hedin

Copyright: Herbert Kårlin

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