Montag, 17. Juni 2013

Der schwedische Künstler Hugo Birger

Als Hugo Birger am 17. Juni 1887 im Lazarett in Helsingborg an Lungentuberkulose starb, war er gerade einmal zehn Jahre lang als Künstler aktiv gewesen und hatte auf Grund seines Gelenkrheumatismus auch nur relativ wenige Bilder gemalt. Dabei hatte sich Birger bereits sehr früh für die Kunst interessiert, sich mit 13 in die Kunstschule eingeschrieben um sich auf die Kunstakademie in Stockholm vorzubereiten und anschließend über sechs Jahre lang Kunst studiert. Zum Abschluss seines Studiums wurde ihm für das Gemälde Syndafallet noch die Goldmedaille der Kunstakademie verliehen.

Bereits mit 23 Jahren entschied sich der am 12. Januar 1854 geborene Hugo Birger dann dazu in Frankreich seine Karriere zu beginnen. Um jedoch Erfolg zu haben, war ein Maler in Frankreich dazu gezwungen im Salon de Paris mit einem Gemälde seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und einen Preis zu gewinnen. Birger stellte regelmäßig aus, aber die erwünschte Anerkennung blieb aus, so dass er weiterhin von der Unterstützung seines Mäzens Pontus Fürstenberg abhängig blieb. Diesem Mäzenat ist es auch zu verdanken, dass man heute sehr viele Bilder des Künstlers im Kunstmuseum Göteborgs finden kann.

Hugo Birger gab nicht auf und war überzeugt mit seiner Kunst den Durchbruch zu erreichen, auch wenn er weder im Salon de Paris Erfolg hatte, noch die beantragten Stipendien erhielt. Seine Leistung ist um so beachtlicher, da der Gelenkrheumatismus sehr schnell fortschritt und er daher zeitweise den Pinsel an seiner Hand festkleben musste um überhaupt malen zu können. Auf diese Weise malte Birger dann in vier Monaten das Gemälde Skandinaviska konstnärernas frukost i Café Ledoyen, ein Meisterwerk, wie die Kritiker in Schweden feststellten, auch wenn dieses letzte Werk, das Birger erneut für den Salon de Paris gemalt hatte, erneut keinen Preis erhielt.


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17. Juni 1707: Die Ramlösa Heilquelle bei Helsingborg

Copyright: Herbert Kårlin

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