Mittwoch, 28. Mai 2014

Der schwedische Erfinder Carl Richard Nyberg

Carl Richard Nyberg kam am 28. Mai 1858 in Arboga zur Welt und wuchs in relativ armen Verhältnissen auf. Da der Vater sehr früh starb, begann Nyerg daher mit 14 eine Ausbildung als Goldschmied, die er allerdings bereits drei Jahre später beendete um bei einem Onkel in Stockholm in einer mechanischen Werkstadt zu arbeiten. Nachdem er einige Jahre lang Erfahrungen mit den verschiedensten Metallarbeiten gewonnen hatte, wechselte Nyberg zur Erikson Mechanische Werkstatt, ebenfalls in Stockholm, und begann dort in der Abteilung für Benzin- und Ölküchen zu arbeiten.

Bei Erikson entwickelte sich bei Carl Nyberg das Bestreben herkömmliche Techniken zu ersetzen und er verwandelte sich in einen Erfinder. Seine erste bahnbrechende Schöpfung war eine Lötlampe mit der man zuverlässige Arbeiten ausführen konnte, was für ein Unternehmen, das auf den Bau von Dampfern spezialisiert war, von größter Bedeutung war. Im Jahr 1881 beantragte Nyberg das Patent auf seine Erfindung und nur ein Jahr später machte er sich selbständig, auch wenn der Markt mit Lötlampen um diese Zeit noch relativ beschränkt war und der Erfinder sehr schnell zusätzliche Produkte erfinden musste um überleben zu können.

Ab 1891 ging es für Carl Richard Nyberg dann aufwärts, da man seine ursprüngliche Erfindung auch für die Lampentechnik, die Herstellung von Spirituskochern und anderem mehr verwenden konnte. 1913 hatte sein Unternehmen bereits etwa 200 Angestellte und gehörte damit zu den bedeutendsten Firmen Schwedens. Parallel zu seinem Unternehmen beschäftigte sich Nyberg mit Dampfmaschinen, der Entwicklung von Fahrzeugpropellern und dem Bau von Flugzeugen, was ihm den Namen Flyg-Nyberg (Flug-Nyberg) einbrachte. Auch wenn seine Hubschrauber und Flugzeuge nie für den Personenflug eingesetzt wurden, so sind seine Forschungen zur Aerodynamik noch heute von weittragender Bedeutung in der Flugtechnik und beim Bau von Windkraftwerken. Dass Nyberg mit seinen Erfindungen begrenzt war, lag insbesondere daran, dass seine Ideen zu innovativ waren und er daher weder von der Regierung noch vom König finanziell unterstützt wurde.


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Copyright: Herbert Kårlin

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