Sonntag, 19. Februar 2017

Der Globen in Stockholm

Am 19. Februar 1989 wurde eines der bekanntesten Gebäude Stockholms eingeweiht, das allgemein als Globen bekannt ist, auch wenn sein Gesamtname Ericsson Globe ist, nachdem der ursprüngliche Name Stockholm Globe Arena sich nicht richtig durchsetzen konnte. Als Attraktion des Globen gilt heute allerdings weder das Bauwerk, noch die Veranstaltungen, die dort abgehalten werden, sondern die Gondeln, genannt Skyview, die 2010 den Globen vervollständigten und das Gebäude von außen erklimmen um auf einer Höhe von 85,2 Meter über der Erde einen gigantischen Ausblick zu bieten, zumindest bei schönem Wetter.

Auch wenn der Globen eigentlich aus mehreren Bauten besteht, so versteht man darunter vor allem die gigantische Kuppel, den eigentlichen Globus, der einen Durchmesser von 110,4 Metern und eine Höhe von 85,2 Meter aufweist und vor allem aus Beton, Stahl, Aluminium, Gips und Glas besteht. Noch bevor die Gondeln auf den Globen fuhren, fand man hier für einige Monate eine weitere Attraktion, ein typisches rotes schwedisches Häuschen (Stuga), das der Künstler Mikael Genberg 2009 auf der höchsten Stelle des Bauwerks errichtet hatte um einem hochmodernen Bau die schwedische Tradition hinzuzufügen, die gewissermaßen den Globen dominiert.

Der Globen in Stockholm ist eine Multiarena, die sich für die unterschiedlichsten Ereignisse eignet, angefangen von sportlichen Ausscheidungen bis zu Konzerten von Weltkünstlern. Im optimalen Fall finden im Inneren des Globen über 16.000 Personen Platz. Bei großen Ereignissen ist der Globen, der bis 2009 nur rote Zahlen einbrachte, grundsätzlich ausgebucht.Als eines der wichtigsten regelmäßigen Ereignisse im Globen zählt die jährliche Endausscheidung des Melodifestivalen, die schwedische Endausscheidung für die Teilname am Eurovision Song Contest, der sowohl im Jahr 2000, als auch 2016, ebenfalls in diesem Globus ausgetragen wurde. Beim Anflug in Bromma ist der Globen heute geradezu ein Wahrzeichen Stockholms geworden.


19. Februar 1719: Georg Heinrich von Görtz wird hingerichtet
19. Februar 1733: Der schwedische Botaniker Daniel Solander
19. Februar 1734: Nils Philip Gyldenstolpe in adeligem Kreis
19. Februar 1841: Elfrida Andrée und der frühe Feminismus Schwedens
19. Februar 1859: Svante Arrhenius, der erste schwedische Nobelpreisträger
19. Februar 1865: Sven Hedin, Abenteurer und Schriftsteller in fernen Ländern
19. Februar 1930: Kjell Espmark, ein Leben für eine unsterbliche Literatur
19. Februar 1978: Arvid Olson und die Filmanimation in Schweden
19. Februar 1990: Ingvar Carlsson wird dreimal schwedischer Ministerpräsident

Copyright: Herbert Kårlin

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