Samstag, 27. Januar 2018

Der schwedische Architekt Jonas Lidströmer

Jonas Lidströmer, der am 27. Januar 1808 in Stockholm starb, hatte eine für seine Zeit sehr ungewöhnliche Karriere als Architekt und Mechaniker gemacht, denn nach seiner Hochschulreife ging er 1775 an die Universität Uppsala um Priester zu werden. Sehr bald entdeckte er dort jedoch sein Interesse für die Mechanik und besuchte kaum noch theologische Kurse, sondern studierte Mathematik und Mechanik. 1781 verließ er die Universität dann jedoch ohne Abschluss und hoffte beim Bergkollegium als Mechaniker beschäftigt zu werden. Er scheiterte an seinem fehlenden Universitätsabschluss.

Dieses Scheitern war jedoch der Beginn seines Aufstiegs, denn Henrik af Chapman nahm den jungen Mann mit nach Karlskrona, wo er den Sohn der Werft unterrichten sollte, verhalf ihm dabei jedoch auch seine Fähigkeiten als Mechaniker in der Weft der Kriegsmarine zu zeigen. Nachdem Jonas Lidströmer dort nahezu unmittelbar eine Maschine schuf, die ebenso genial war wie die früheren Erfindung von Christoffer Polhem, wurde er unmittelbar von der Werft fest angestellt um in seinem Traumberuf tätig zu werden, dieses Mal ohne nach einem Universitätsabschluss gefragt zu werden.

Jonas Lidströmer entwickelte in den Folgejahren jedoch nicht nur zahlreiche Maschinen für die Kriegsmarine, sondern entwickelte auch eigene Eisengießmethoden, entwickelte ein Stahlschleifwerk und wurde als Architekt tätig.  Die Häfen in Halmstadt, in Helsingborg und die Nya Varvet in Göteborg wurden vollkommen nach seinen Plänen gebaut, da er als Architekt ebenso weitblickend war wie als Erfinder und für die Hafenanlagen extrem geschützte Stellen wählte und stabile Kaianlagen plante. Die Bedeutung Lidströmers, der am 23. April 1755 in Ljustorp zur Welt gekommen war, zeigt sich auch daran, dass die Bürgerschaft Stockholms seine Beerdigung in der Storkyrkan bezahlte und seiner Witwe eine lebenslange Pension zusprach.


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Copyright: Herbert Kårlin

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