Am 17. Februar 1753 ging Schweden vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender über, was dazu führte, dass die schwedische Bevölkerung den Staat anklagte ihnen elf Tage zu stehlen. Um jedoch mit den meisten anderen Ländern gleichzuziehen, mussten zu dieser Umstellung elf Tage fallen, da am 1. Februar in Deutschland in Schweden bereits der 12. Februar auf dem Kalender verzeichnet war. Die Regierung entschied sich daher einfach die letzten elf Tage des Februars 1753 zu streichen.
Eigentlich hatte Papst Gregorius XIII. bereits am 24. Februar 1582 entschieden dass auf der ganzen Welt nur noch der Gregorianische Kalender gelten solle, was die katholischen Länder auch unmittelbar in die Tat umsetzten. Das protestantische Schweden wollte jedoch, wie andere nicht-katholische Länder, vom Diktat des Papstes nichts wissen und behielt daher ihr vorheriges Kalendersystem bei, auch wenn man dadurch einige Schwierigkeiten bei internationalen Übereinkommen auf sich nehmen musste.
Anders Spole, ein Astronomieprofessor in Uppsala schlug dann zum Jahre 1700 erneut vor die nordischen Kalender dem Gregorianischen System anzupassen. Norwegen und Dänemark folgten seiner Empfehlung, nicht aber Schweden, das weiterhin den Julianischen Kalender benutzte. Schweden wollte diesen Schritt unternehmen indem man in den nächsten Jahrzehnten jeweils den 29. Februar ausfallen ließ. Nachdem man dies jedoch sowohl 1704 als auch 1708 vergaß, hatte Schweden ab 1704 einen Kalender, der nur noch in Schweden galt und weltweit noch mehr Verwirrung stiftete. 1711 entschied daher Karl XII., dass man wieder ganz zum Julianischen Kalender zurückkehren musste und er fügte deshalb dem laufenden Jahr einmalig einen 30. Februar hinzu. Als man dann am 17. Februar 1753 dennoch zum Gregorianischen Kalender überging und dem 17. Februar den 1. März folgten ließ, wollte man den Kalender dennoch nicht nach dem katholischen Papst nennen, sondern sprach nur vom „nya stilen“, dem neuen Stil. Wer heute in den schwedischen Archiven vor 1753 sucht, muss bei allen angegeben Daten noch heute daran denken, dass man damals einen anderen Kalender benutzte als heute und daher das Datum umrechnen oder erklären.
17. Februar 1992: Der einzige unaufgeklärte Polizistenmord in Schweden
Eigentlich hatte Papst Gregorius XIII. bereits am 24. Februar 1582 entschieden dass auf der ganzen Welt nur noch der Gregorianische Kalender gelten solle, was die katholischen Länder auch unmittelbar in die Tat umsetzten. Das protestantische Schweden wollte jedoch, wie andere nicht-katholische Länder, vom Diktat des Papstes nichts wissen und behielt daher ihr vorheriges Kalendersystem bei, auch wenn man dadurch einige Schwierigkeiten bei internationalen Übereinkommen auf sich nehmen musste.
Anders Spole, ein Astronomieprofessor in Uppsala schlug dann zum Jahre 1700 erneut vor die nordischen Kalender dem Gregorianischen System anzupassen. Norwegen und Dänemark folgten seiner Empfehlung, nicht aber Schweden, das weiterhin den Julianischen Kalender benutzte. Schweden wollte diesen Schritt unternehmen indem man in den nächsten Jahrzehnten jeweils den 29. Februar ausfallen ließ. Nachdem man dies jedoch sowohl 1704 als auch 1708 vergaß, hatte Schweden ab 1704 einen Kalender, der nur noch in Schweden galt und weltweit noch mehr Verwirrung stiftete. 1711 entschied daher Karl XII., dass man wieder ganz zum Julianischen Kalender zurückkehren musste und er fügte deshalb dem laufenden Jahr einmalig einen 30. Februar hinzu. Als man dann am 17. Februar 1753 dennoch zum Gregorianischen Kalender überging und dem 17. Februar den 1. März folgten ließ, wollte man den Kalender dennoch nicht nach dem katholischen Papst nennen, sondern sprach nur vom „nya stilen“, dem neuen Stil. Wer heute in den schwedischen Archiven vor 1753 sucht, muss bei allen angegeben Daten noch heute daran denken, dass man damals einen anderen Kalender benutzte als heute und daher das Datum umrechnen oder erklären.
17. Februar 1992: Der einzige unaufgeklärte Polizistenmord in Schweden
Copyright: Herbert Kårlin
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