Mittwoch, 3. Oktober 2012

Helge Zimdal, der Architekt, der Schulen baute

Der schwedische Architekt Helge Zimdal starb am 3. Oktober 2001 im Stadtteil Hovås in Göteborg. Seine Ausbildung erwarb Zimdal auf der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm und anschließend an der Kunsthochschule, ebenfalls in der Hauptstadt Schwedens. Noch im gleichen Jahr als er seine Ausbildung abschloss beteiligte sich Zimdal bereits mit Möbel und Textilien an der Stockholmausstellung 1930, wobei er auch bereits zu Beginn seines Studiums mit Nils Ahrbom ein Architekturbüro gegründet hatte, das die beiden Architekten lange Zeit gemeinsam führten.

Helge Zimdal, der am 27. April 1903 in Alingsås geboren worden war, machte sich zwischen 1936 und 1951, die Jahre, die er in Stockholm verbrachte, einen Namen als Architekt für den Bau von Schulen, auch wenn er dazwischen das Länsmuseum in Linköping zeichnete. Bei den meisten dieser Bauten handelte es sich um Gymnasien und Hochschulen. Seine Gebäude kann man noch heute in Städten wie Stockholm, Motala, Enköping oder auch Ludvika betrachten, wobei man dabei entdecken wird, dass man auch an Schulbauten die Handschrift eines Architekten sehr deutlich feststellen kann.

Als Helge Zimdal im Jahre 1951 als Professor an die Technische Hochschule Chalmers in Göteborg kam, änderten sich zwei Dinge. Zum einen nahm der Architekt den Namen an unter dem er bekannt ist, denn bis dahin schrieb man den Nachnamen Zimdahl, also mit einem zusätzlichen „h“. Zum anderen begann Helge Zimdal nun Bürohäuser, eine Kirche und im Jahr 1974 auch die schwedische Botschaft in Brasilia zu bauen. In der gleichen Zeit begann eine intensive journalistische Arbeit des Architekten, denn er wollte die Diskussion über Architektur in den Alltag bringen und der Architektur eine Seele geben. Helge Zimdal führte ab dieser Zeit einen ständigen Kampf gegen routinierte und gefühllose Massenbauten, wenn auch nur mit geringem Erfolg.


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Copyright: Herbert Kårlin

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