Auch wenn Gränna im Småland heute von der Größe her eine recht bescheidene Stadt ist, so bekam sie ihre Stadtrechte bereits am 24. Januar 1652 verliehen, nur wenige Jahre nach Göteborg. Der Unterschied der beiden Städte zeigte sich allerdings bereits bei der Gründung, denn während alle anderen alten Städte Schwedens von den jeweiligen Königen gegründet wurden, ist Gränna die einzige Feudalstadt, die von einem Grafen die Privilegien erhielt, nämlich von Per Brahe dem Jüngeren. Entsprechend hieß die Stadt damals auch nicht Gränna, sondern Brahe-Grenna.
Vor 1652 war Gränna ein kleines Kirchdorf von geringer Bedeutung. Erst als Per Brahe im Jahre 1633 die Grafschaft Visingsborg erhielt und in seiner Grafschaft ein schwedisches Industriezentrum schaffen wollte, änderte sich das Schicksal Grännas. Brahe ließ das Schloss Visingsborg bauen, baute das Schloss Västanå um, errichtete das Brahehus und schuf rund um Gränna mehrere Kleinindustrien, unter anderem auch eine Papierfabrik und eine Druckerei. Um gut ausgebildetes Personal für seine Industrien zu finden, richtete der Graf auf Visingsö, trotz Widerstand der Kirche, selbst eine allgemeine Schule ein. Da ein damals so bedeutendes Gebiet auch eine Stadt benötigte, liegt auf der Hand. Kurzentschlossen schritt daher Graf Per Brahe zur Gründung Grännas, dem größten Ort innerhalb seiner Grafschaft.
Auch wenn in den folgenden Jahrhunderten mehrere Reformen die Situation Grännas immer wieder veränderten, so blieb die Gemeinde dennoch der wichtigste Ort der Umgebung und behielt daher auch die Stadttrechte. Heute ist die Gegend vor allem für seine Landwirtschaft und die Herstellung der schwedischen polkagrisar, der Lutscher mit Pfefferminzgeschmack, bekannt. Da hier auch die Fähren nach Visingsö anlegen und Gränna mit seinen traditionellen Holzvillen an einer der schönsten Stellen des Vättern liegt, ist der Ort, vor allem im Sommer, teilweise überlaufen. Viele der Besucher suchen dabei auch nach dem Gasthaus Gyllene Uttern aus dem Film Smultronstället, das Ingmar Bergman einst bekannt machte.
24. Januar 1664: Lars Roberg, der Gründer des Akademiska Sjukhuset
24. Januar 1781: Das Toleranzedikt erlaubt die Ausübung anderer Religionen
24. Januar 1882: Sigfrid Siwertz und die konservative Bourgoisie Schwedens
24. Januar 1925: Hjalmar Branting wird zum dritten Mal Ministerpräsident
24. Januar 1954: Der Frufridagen in Schweden, ein freier Tag für die Frau
24. Januar 1991: Bo Setterlind, das religiöse Erwachen in der Romantik
Vor 1652 war Gränna ein kleines Kirchdorf von geringer Bedeutung. Erst als Per Brahe im Jahre 1633 die Grafschaft Visingsborg erhielt und in seiner Grafschaft ein schwedisches Industriezentrum schaffen wollte, änderte sich das Schicksal Grännas. Brahe ließ das Schloss Visingsborg bauen, baute das Schloss Västanå um, errichtete das Brahehus und schuf rund um Gränna mehrere Kleinindustrien, unter anderem auch eine Papierfabrik und eine Druckerei. Um gut ausgebildetes Personal für seine Industrien zu finden, richtete der Graf auf Visingsö, trotz Widerstand der Kirche, selbst eine allgemeine Schule ein. Da ein damals so bedeutendes Gebiet auch eine Stadt benötigte, liegt auf der Hand. Kurzentschlossen schritt daher Graf Per Brahe zur Gründung Grännas, dem größten Ort innerhalb seiner Grafschaft.
Auch wenn in den folgenden Jahrhunderten mehrere Reformen die Situation Grännas immer wieder veränderten, so blieb die Gemeinde dennoch der wichtigste Ort der Umgebung und behielt daher auch die Stadttrechte. Heute ist die Gegend vor allem für seine Landwirtschaft und die Herstellung der schwedischen polkagrisar, der Lutscher mit Pfefferminzgeschmack, bekannt. Da hier auch die Fähren nach Visingsö anlegen und Gränna mit seinen traditionellen Holzvillen an einer der schönsten Stellen des Vättern liegt, ist der Ort, vor allem im Sommer, teilweise überlaufen. Viele der Besucher suchen dabei auch nach dem Gasthaus Gyllene Uttern aus dem Film Smultronstället, das Ingmar Bergman einst bekannt machte.
24. Januar 1664: Lars Roberg, der Gründer des Akademiska Sjukhuset
24. Januar 1781: Das Toleranzedikt erlaubt die Ausübung anderer Religionen
24. Januar 1882: Sigfrid Siwertz und die konservative Bourgoisie Schwedens
24. Januar 1925: Hjalmar Branting wird zum dritten Mal Ministerpräsident
24. Januar 1954: Der Frufridagen in Schweden, ein freier Tag für die Frau
24. Januar 1991: Bo Setterlind, das religiöse Erwachen in der Romantik
Copyright: Herbert Kårlin
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