Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Kieler Frieden einigt Schweden und Norwegen

Als sich Schweden im Jahre 1813 entschied während des Krieges gegen Napoleon seinen Nachbarn Dänemark anzugreifen, das auf der Seite Napoleons kämpfte, sollte der schwedische Thronfolger Karl Johan (Karl XIV. Johan) die Geschichte des Nordens grundsätzlich ändern, denn der schnelle Sieg gegen die dänische Armee zwang den Gegner beim Kieler Frieden am 14. Januar 1814 seine Union mit Norwegen aufzugeben und Norwegen an Schweden abzugeben, was zum Beginn der schwedisch-norwegischen Union wurde, die erst 1905 wieder zu Ende ging.

Nach dem Friedensvertrag in Kiel, der für Dänemark finanziell von großem Vorteil war, sollte vor allem Norwegen, gegen eine entsprechende Entschädigung, für immer an Schweden fallen. Aber auch wenn der schwedische König nach diesem Vertrag Norwegen vorstehen sollte, so sah der Friedensvertrag auch vor dass Norwegen zahlreiche Privilegien erhalten solle und über seine eigenen Gesetze verfügen dürfe. Schweden wollte auf diese Weise ein relativ selbständiges Norwegen schaffen, das sich dadurch jedoch verpflichtet dazu fühlte seinem Partner Schweden Dankbarkeit zu zeigen.

Aber auch wenn der Kieler Frieden bereits am 14. Januar unterzeichnet wurde und anschließend erst in Stockholm und am 7. Februar 1814 auch in Kopenhagen nochmals bestätigt wurde, so konnte der Vertrag erst am 7. August des gleichen Jahres endgültig als abgeschlossen gelten, denn der dänische Stadthalter Christian Fredrik wollte Norwegen nicht an Schweden abtreten und erreichte es sogar dort zum König gekrönt zu werden. Erst nachdem Schweden am 26. Juli 1814 auch Norwegen angegriffen hatte und nach wenigen Tagen besiegt hatte, konnten die Bedingungen des Friedensvertrages endgültig in Kraft treten.


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Copyright: Herbert Kårlin

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