Die Geschichte Schwedens während des Zweiten Weltkriegs wird bis heute kaum behandelt, da man ungern über „jüdische Pässe“, „Lager“ oder auch „deutsche Truppentransporte“ innerhalb Schwedens Grenzen sprechen will. Noch weniger findet man in schwedischen Büchern über die Briefzensur, die das Parlament bereits ab dem 8. Januar 1940 genehmigte, neben dem Recht im Bedarfsfall Privatfahrzeuge der Bürger zu beschlagnahmen. Vor allem die Briefzensur ist im Grunde eine etwas heiße Angelegenheit, da König und Regierung meinungsmäßig auf der Seite Hitlers standen und die Neutralität vor allem deswegen gewählt wurde um weiterhin Eisen nach Deutschland und Kugellager nach England liefern zu können.
Ob die Akten über die am 8. Januar 1940 eingeführte Briefzensur nach Ende des Weltkriegs je an die Öffentlichkeit gelangt wären, ist heute nicht mehr zu beurteilen, denn um diese Zeit war eine bekannte Schriftstellerin Schwedens in der sogenannten snuskavdelningen beschäftigt, die später von ihren Erfahrungen berichtete, nämlich Astrid Lindgren. Während eines Radiointerviews im Jahre 1993 erzählte Lindgren sehr ausführlich von ihrer damaligen Arbeit und das vom Staat lang gehütete Geheimnis trat damit an die Oberfläche.
Wie umfassend allerdings die Briefzensur war, ist bis heute nicht ganz geklärt, denn sicher ist nur, dass jedes Propagandamaterial von und und nach Deutschland kontrolliert wurde und jeder Brief, der an Konsulate und Botschaften anderer Länder gerichtet war erst über den Tisch des schwedischen Geheimdienstes ging. Die Briefzensur war jedoch nur der Beginn der Überwachung und der Steuerung der schwedischen Meinungsbildung, denn ein Jahr später wurde auch die Pressefreiheit massiv eingeschränkt und das Verbreiten jeder Nachricht die dem Land Schaden zufügen könne, wurde verboten, was jedoch nur bedeutete, das Zeitungen beschlagnahmt wurden, die sich kritisch zu Deutschland stellten.
8. Januar 1810: Daniel Melanderhjelm, Astronom und Mathematiker
8. Januar 1864: Carl August Hagberg und die schwedische Literatur
8. Januar 1917: Folgen des Ersten Weltkriegs in Schweden
8. Januar 1937: Der schwedische Theologe Olle Meurling stirbt in Spanien
8. Januar 1994: Hans Asplund, der Architekt des Brutalismus
8. Januar 2007: Die Geburt Kirunas und die Flucht der Stadt
Ob die Akten über die am 8. Januar 1940 eingeführte Briefzensur nach Ende des Weltkriegs je an die Öffentlichkeit gelangt wären, ist heute nicht mehr zu beurteilen, denn um diese Zeit war eine bekannte Schriftstellerin Schwedens in der sogenannten snuskavdelningen beschäftigt, die später von ihren Erfahrungen berichtete, nämlich Astrid Lindgren. Während eines Radiointerviews im Jahre 1993 erzählte Lindgren sehr ausführlich von ihrer damaligen Arbeit und das vom Staat lang gehütete Geheimnis trat damit an die Oberfläche.
Wie umfassend allerdings die Briefzensur war, ist bis heute nicht ganz geklärt, denn sicher ist nur, dass jedes Propagandamaterial von und und nach Deutschland kontrolliert wurde und jeder Brief, der an Konsulate und Botschaften anderer Länder gerichtet war erst über den Tisch des schwedischen Geheimdienstes ging. Die Briefzensur war jedoch nur der Beginn der Überwachung und der Steuerung der schwedischen Meinungsbildung, denn ein Jahr später wurde auch die Pressefreiheit massiv eingeschränkt und das Verbreiten jeder Nachricht die dem Land Schaden zufügen könne, wurde verboten, was jedoch nur bedeutete, das Zeitungen beschlagnahmt wurden, die sich kritisch zu Deutschland stellten.
8. Januar 1810: Daniel Melanderhjelm, Astronom und Mathematiker
8. Januar 1864: Carl August Hagberg und die schwedische Literatur
8. Januar 1917: Folgen des Ersten Weltkriegs in Schweden
8. Januar 1937: Der schwedische Theologe Olle Meurling stirbt in Spanien
8. Januar 1994: Hans Asplund, der Architekt des Brutalismus
8. Januar 2007: Die Geburt Kirunas und die Flucht der Stadt
Copyright: Herbert Kårlin
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