Dienstag, 6. Januar 2015

Der schwedische Naturwissenschaftler Sven Lovén

Sven Lovén kam am 6. Januar 1809 in Stockholm zur Welt und wurde dort in einer Privatschule auf ein Studium vorbereitet. Als sich Lovén dann als Vierzehnjähriger an der Universität Uppsala einschrieb und dort die Hochschulreife ablegte, zeigte sich bald dass er mit dem dortigen konservativen System nicht zurecht kam. Lovén entschied sich daher sein naturwissenschaftliches Stidium mit der Spezialisierung Zoologie an der Universität Lund fortzusetzen, einer Stadt, in der der zukünftige Wissenschaftler mehrere Verwandte, unter anderem auch eine Schwester, hatte.

Nur ein Jahr nach seinem Magister im Jahre 1829 wurde Sven Lovén Dozent in Zoologie an der Universität in Lund, wobei er sich um diese Zeit vor allem mit Wirbeltieren, insbesondere aber mit dem Studium der Vögel beschäftigte. Nach seiner ersten wissenschaftlichen Reise im Jahre 1830 an die schwedische Westküste und einem Studienaufenthalt von mehreren Monaten in Berlin, wo er sich für das Organisationsverhalten von Tieren interessierte, änderte sich jedoch plötzlich die Interessen des Zoologen und Lovén wandte sich mehr und mehr der Forschung der wirbellosen Meerestiere zu.

In den Jahren 1836 und 1837 unternahm Sven Lovén Forschungsreisen ins nördliche Norwegen und nach Spitzbergen, die er selbst finanzierte. Seine Reise nach Spitzbergen gilt als die erste schwedische Forschungsreise in dieses Gebiet und legte, unter anderem, die Basis für die spätere Reise von Adolf Erik Nordenskiöld. In Spitzbergen machte Lovén auch eine seine wichtigsten Entdeckungen, denn er konnte damit beweisen dass die arktische Fauna Spitzbergens jeder Skandinaviens während der Eiszeit entsprach. Diese und mehrere andere Entdeckungen Lovéns führten dazu, dass der Wissenschaftler 1841 zum ersten Professor des Reiches ernannt wurde und Intendant am Naturhistorischen Museum in Stockholm wurde.


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Copyright: Herbert Kårlin

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