Der 1. Juni 1675 ist ein schwarzer Tag in der Geschichte der schwedischen Hexenverfolgung, denn nur an diesem Tag starben an einem einzigen Ort 72 sogenannte Hexen, darunter zwei Männer und vier Jungen. Diese Zahl ist um so erschreckender, wenn man bedenkt, dass man in Schweden zwischen 1666 und 1676 insgesamt nur etwa 400 Personen wegen Hexerei hinrichtete. 1975 stellte man am Hinrichtungsplatz einen Gedenkstein auf, der jeden, der hier vorbeigeht, an diese schreckliche Tat erinnern soll.
Dass es im Ångermanland zu dieser massiven Hexenverfolgung kam, lag an Laurentius Hornaeus, dem damaligen Priester des Stiftes Härnösand. Der Priester war nicht nur ein überzeugter Hexenverfolger, sondern er war auch davon überzeugt, dass Kinder, die er nach Hexen ausfragte, die Wahrheit sagten und Hexen problemlos erkennen konnten. Zwei Jungen hatten ihm während eines Kirchenbesuchs mehrere Frauen genannt, die das sogenannte Hexenzeichen auf der Stirn trugen. Als dann die ersten unter ihnen gefangen genommen wurden, nannten viele unter ihnen Nachbarn und andere Bewohner des Ortes, die angeblich ebenfalls Hexen waren. Hornaeus ließ sie alle gefangen nehmen und alle 72 Personen mussten in einem Gefängnisloch von 25 x 4 Meter neun Monate lang auf ihr Schicksal warten.
Am 1. Juni 1675 wurden sämtliche Hexen unter strenger Bewachung in die Torsåkers Kirche geführt um eine Strafpredigt zu hören und die Heiligen Sakramente zu empfangen, das Zeichen, dass ihr Leben zu Ende war. Nach dem Gottesdienst wurden alle Verurteilten auf den Hexenberg zum Scheiterhaufen geführt. Nachdem einem nach dem anderen der Kopf abgeschlagen worden war, wurden die Toten auf dem Scheiterhaufen verbrannt und ihre Asche in den nahen Lesjön gekippt. Allerdings sollte diese Massenhinrichtung auch das Ende der Hexenverfolgungen einleiten, da Carl Sparre über jede Verhandlung und Hinrichtung informiert werden musste, was jedoch Hornaeus als überflüssig empfunden hatte. Sparre war über diese Eigenmächtigkeit so erzürnt, dass er die Kommission zur Zauberei auf unbegrenzte Zeit einstellte und damit für die kommenden Jahre jede Hinrichtung verbot.
1. Juni 1676: Der Untergang der Stora Kronan vor Öland
1. Juni 1713: Johan Runius, der erste Mundartdichter Schwedens
1. Juni 1888: Die schwedische Künstlerin Vera Nilsson
1. Juni 2002: Schweden schafft den handyfreien Tag
1. Juni 2005: Schweden führt ein Rauchverbot in Restaurants ein
Dass es im Ångermanland zu dieser massiven Hexenverfolgung kam, lag an Laurentius Hornaeus, dem damaligen Priester des Stiftes Härnösand. Der Priester war nicht nur ein überzeugter Hexenverfolger, sondern er war auch davon überzeugt, dass Kinder, die er nach Hexen ausfragte, die Wahrheit sagten und Hexen problemlos erkennen konnten. Zwei Jungen hatten ihm während eines Kirchenbesuchs mehrere Frauen genannt, die das sogenannte Hexenzeichen auf der Stirn trugen. Als dann die ersten unter ihnen gefangen genommen wurden, nannten viele unter ihnen Nachbarn und andere Bewohner des Ortes, die angeblich ebenfalls Hexen waren. Hornaeus ließ sie alle gefangen nehmen und alle 72 Personen mussten in einem Gefängnisloch von 25 x 4 Meter neun Monate lang auf ihr Schicksal warten.
Am 1. Juni 1675 wurden sämtliche Hexen unter strenger Bewachung in die Torsåkers Kirche geführt um eine Strafpredigt zu hören und die Heiligen Sakramente zu empfangen, das Zeichen, dass ihr Leben zu Ende war. Nach dem Gottesdienst wurden alle Verurteilten auf den Hexenberg zum Scheiterhaufen geführt. Nachdem einem nach dem anderen der Kopf abgeschlagen worden war, wurden die Toten auf dem Scheiterhaufen verbrannt und ihre Asche in den nahen Lesjön gekippt. Allerdings sollte diese Massenhinrichtung auch das Ende der Hexenverfolgungen einleiten, da Carl Sparre über jede Verhandlung und Hinrichtung informiert werden musste, was jedoch Hornaeus als überflüssig empfunden hatte. Sparre war über diese Eigenmächtigkeit so erzürnt, dass er die Kommission zur Zauberei auf unbegrenzte Zeit einstellte und damit für die kommenden Jahre jede Hinrichtung verbot.
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Copyright: Herbert Kårlin
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