Donnerstag, 13. Oktober 2016

Der Komponist und Pianist Oscar Byström

Oscar Byström wurde am 13. Oktober 1821 als Sohn eines Oberleutnants in Stockholm geboren und begann 1834 Musik zu studieren, schrieb sich jedoch bereits zwei Jahre später an der Kriegsakademie in Karlberg ein und machte dort eine Offiziersausbildung, was dazu führte dass Byström bis zu seiner Pension im Jahre 1872 eine doppelte Aktivität betrieb, denn bereits in den 50er Jahren interessierte er sich mehr für die Komposition und Kammermusik als für die militärische Karriere, ohne jedoch in einer der beiden Richtungen eine wahre Größe zu erreichen oder sich für eine Linie zu entscheiden.

Seiner Freundschaft mit dem Sängerprinzen Prinz Gustaf verdankte Oscar Byström dass er am Hof Prinzessin Eugénie Klavierunterricht geben durfte und 1866 zum Inspektor an der Musikalischen Akademie ernannt wurde. Dass die Leistungen Byströms als Pianist allerdings nur beschränkt waren, schließt man aus der Tatsache, dass er bei keinem seiner Konzerte je ein anspruchsvolleres Stück spielte und vor allem zu leichteren Kompositionen von Bach, Chopin und Schubert griff. Aber allein sein Ruf als Komponist und Musiker verhalfen Byström dazu 1876 zum Direktor des Musikalischen Gesellschaft in Åbo (Turku) zu werden und als Kapellmeister in Helsingfors (Helsinki) zu wirken.

Bereits als Inspektor des Stockholmer Konservatoriums, der Musikalischen Akademie, gab Oscar Byström mehrere Musiklehren für unterschiedliche Instrumente heraus und begann schwedische Volksmusik zu sammeln, obwohl ihm seine Aufgabe als Militär nur eine begrenzte Zeit dafür ließ. Wirklich bedeutend wurde Byström für seine Leistungen innerhalb der Kirchenmusik Schwedens, denn der Musiker studierte sehr intensiv die Choräle und gab in nur wenigen Jahren in etwa 1700 Orten des Landes Kirchenkonzerte, wo er insbesondere die ältere Kirchenmusik Schwedens präsentierte. Byström verdankt man auch eine bedeutende Sammlung an lutherischen Chorälen, die für die Musikgeschichte noch heute noch von hohem Wert sind.


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Copyright: Herbert Kårlin

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