Dienstag, 11. Oktober 2016

Der Landschaftsmaler Gustaf Rydberg

Als Gustaf Rydberg am 11. Oktober 1933 in Malmö starb, hatte er sich weitgehend von der offiziellen Kunstszene Schwedens getrennt und ging dennoch als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler Skånes (Schonen) in die Kunstgeschichte ein. Einige der bedeutendsten Gemälde des sehr aktiven Künstlers findet man heute im Nationalmuseum in Stockholm und vor allem im Kunstmuseum Malmö, dem er 1929 eine große Anzahl seiner Gemälde schenkte. Seinen Erfolg und seinen Ruf verdankte Rydberg gerade der Tatsache, dass er sich von keiner Kunstrichtung beeinflussen ließ und seine Motive in der Natur, insbesondere an Wasserläufen, suchte

Gustaf Rydberg kam am 13. September 1835 als Sohn eines Postdirektors in Malmö zur Welt und wuchs daher in einem gehobenen bürgerlichen Milieu auf. Sehr früh zeigte sich dass Rydberg sehr wenig für das Lernen übrig hatte, sondern mehr von Pinseln und Farbe angezogen wurde. Die Folge davon war, dass seine Eltern dann dafür sorgten dass der späteres Künstler ab seinem 12. Lebensjahr Privatlektionen im Zeichnen erhielt und sie ihm mit 17 Jahren ein Kunststudium in Kopenhagen ermöglichten. Als Rydberg nach Schweden zurückkehrte, schrieb er sich 1857 an der Kunstakademie in Stockholm ein, und vollendete seine Studien schließlich in Düsseldorf, wo Rydberg zwischen 1859 und 1864 lebte.

Seine Wanderjahre, die den Künstler auch nach Paris, Belgien und Holland führten, beendete Gustaf Rydberg 1875 in Stockholm, wo er eine längere Zeit in den offiziellen Künstlerkreisen der schwedischen Hauptstadt verkehrte, ohne sich jedoch jemals dabei wohl zu fühlen. In diesen Jahren entwickelte sich Rydberg zu einem der ersten Freilichtmalern Schwedens, was zu bedeutenden Spannungen mit anderen Künstlern führte, die überwiegend die traditionelle Malerei des Landes vertraten. 1897 verließ daher Rydberg die etablierten Künstlerkreise und ging nach Skåne, wo er bis zu seinem Tod aktiv blieb. Als Rydberg 85 Jahre alt war, hatte er als Künstler bereits einen so guten Ruf gewonnen dass die Kunstakademie in Stockholm zu Ehren seines Geburtstags eine Jubiläumsausstellung organisierte in der nicht weniger als 260 Werke des Künstlers zu sehen waren.


11. Oktober 1816: Der Schauspieler und Theaterdirektor Edvard Stjernström
11. Oktober 1858: Der schwedische Künstler Nils Kreuger
11. Oktober 1862: Der schwedische Künstler Alf Wallander
11. Oktober 1891: Skansen in Stockholm, Tierpark und Museumsdorf
11. Oktober 1948: Göran Rosenberg und die Freiheit der Juden
11. Oktober 1996: Radiostation in Grimeton unter Denkmalschutz

Copyright: Herbert Kårlin

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