Samstag, 19. Januar 2019

Adolf Wilhelm Roos revolutioniert das Postwesen

Als Adolf Wilhelm Roos am 19. Januar 1895 in Stockholm starb, ging er als der Mann ein, der schwedische Postwesen modernisiert, revolutioniert und auf den internationalen Postverkehr vorbereitet hatte, was vor allem deshalb erstaunlich ist, weil er am 21. Juni 1824 im finnischen Kristinestad in einer Priesterfamilie geboren wurde und er daher im Grunde ebenfalls Priester werden sollte. Dieser Weg verschloss sich jedoch als Roos 1845 aus gesundheitlichen Gründen nach Uppsala ziehen musste, da nur dort die nötigen Behandlungen geboten wurden.

Adolf Wilhelm Roos blieb in Schweden und besuchte die Universität Uppsala, wo er 1851 das Kanzleiexamen ablegte und um anschließend eine Beamtenkarriere zu beginnen. Nur vier Jahre später sollte er vom Wirtschaftsamt ins Telegrafenamt der Post versetzt werden, was der Beginn seines Aufstiegs zum Generaldirektor des Postwesens im Jahr 1863 führte. Auch wenn Roos grundsätzlich eine Neigung zur Modernisierung hatte und dies bei allen seinen Aufgaben zeigte, sollte er im Postdienst die größten Leistungen bringen und die Basis für die heutige Post legen..

Als Adolf Wilhelm Roos 1864 den Auftrag erhielt mit Preußen über einen neuen Postvertrag zu diskutieren, führte dies so weit, dass Roos auch mit Norwegen, Dänemark, Deutschen, Frankreich und anderen Ländern mehr über Postgebühren verhandelte und durchsetzte dass schwedische Postsendungen ins Ausland einen einheitlichen Preis kosteten. Während seiner Zeit als Direktor des Postwesens hob er auch die Bestimmungen auf nach denen Landwirte gezwungen waren einen Teil der Postverteilung zu leisten, er garantierte zudem, dass überall im Land Postverteilstellen aufgebaut wurden und auch kleinere Dörfer Post erhalten konnten. Roos war es auch, unter anderem mehr, zu verdanken dass man Geld mit dem Postdienst verschicken konnte und Zeitungen preisgünstig verschickt werden konnte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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