Dienstag, 22. Januar 2019

Der Feldmarschall Johan August Sandels

Als Johan August Sandels am 22. Januar 1831 im Alter von 66 Jahren in Stockholm starb, ging er als der letzte Feldmarschall Schwedens in die Geschichte ein. Aber auch deshalb, weil er in einigen Gedichten des finnischen Nationaldichters Johan Ludvig Runeberg genannt wird und es seit 1971 sogar eine Biermarke in Finnland gibt, die vom Namen dieses Feldherrn inspiriert ist. Sandels ist es als einem der wenigen Feldherren Schwedens gelungen eine geschichtliche Brücke von knapp 200 Jahren zu schlagen, ohne indes eine führende Rolle in der Politik getragen zu haben.

Als Johan August Sandels am 31. August 1764 in einem Priestergeschlecht zur Welt kam und der spätere Feldherr ab 1776 auch noch Theologie an der Universität Uppsala studierte, wies nichts auf seine spätere militärische Karriere hin, auch wenn er bereits ein Jahr vorher, wie üblich in seinen Kreisen, Kadett der Artillerie geworden war. 1746 schrieb sich Sandels dann am Bergkollegium ein und begann eine Karriere in der Administration im Bergbau, wobei er insbesondere der Grube in Falun zu ihrem wirtschaftlichen Erfolg verhalf. Der Umbruch kam für Sandels mit dem Finnischen Krieg von 1808 bis 1809.

Während des Ausbruchs des Finnischen Krieges war Johan August Sandels als Generalmajor in Stockholm stationiert und als Gustav IV. Adolf abgesetzt wurde, verlangte er, wenn auch erfolglos, eine Waffenruhe. Als die russische Armee über Kalix und Piteå bis nach Umeå vorgedrungen war und die Stadt erobert hatte, übernahm Sandels, nach Georg Carl von Döbeln, den Befehl über das schwedische Heer. Als es ihm nicht gelang Umeå vom Süden aus zurückzuerobern, nahm Sandels den Seeweg bis nördlich Umeås und konnte die Stadt auf diese Weise zurückerobern. Dieses Ereignis führte dazu, dass Russland bereit war Friedensverhandlungen einzuleiten und Sandels gelang es den schwedischen Teil des Reiches intakt zu halten.


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Copyright: Herbert Kårlin

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