Donnerstag, 1. Februar 2018

Der schwedische Künstler Nils Blommér

Als Nils Blommér am 1. Februar 1853 im Alter von nur 36 Jahren in Rom starb, ging er als einer der neuromantischen Maler Schwedens in die Kunstgeschichte ein, da er zu den wenigen Künstlern jener Zeit gehörte, die bedeutend von der nordischen Sagenwelt beeinflusst waren und er auch den Pflanzen eine eigene Seele zusprach. Bei seinen Motiven, die sehr häufig in der Sagenwelt zu suchen sind, war Blommér stark von Moritz von Schwind beeinflusst, dessen Kunst er bei einem zweimonatigen Aufenthalt in Deutschland kennengelernt hatte.

Nils Blommér war am 12. Juni 1816 als Nils Olsson und Sohn eines Lehrers in Blommeröd zur Welt gekommen, besuchte ab 1839, nach einer handwerklichen Malerlehre, die Kunstakademie in Stockholm und erhielt 1847 ein bedeutendes Stipendium, das ihm ermöglichte seine Ausbildung in Paris fortzusetzen. In Paris begann der Künstlers sich geradezu in die Sagenwelt einzuleben und er malte einige seiner bekanntesten Gemälde dieser mystischen Welt, die allerdings alle in Privatbesitz sind. Blommér schickte einige der Gemälde auch an die Kunstakademie, wo sie jedoch nicht sehr positiv aufgenommen wurden, denn für die Kunstelite Schwedens war es unverständlich, dass sich ein so begabter Künstler mit so trivialen Themen beschäftigte.

Nach einem längeren Studienaufenthalt in Paris ging Nils Blommér nach Italien um sich letztendlich in Rom niederzulassen. Auf Grund der Kritik von Seiten der Kunstakademie suchte der Künstler nun einen Kompromiss zwischen seinem Wunsch eine nationale, schwedische Kunst zu schaffen und sich dennoch den Strömungen der Zeit anzupassen. Natürlich wählte Blommér seine Motive weiterhin aus der nordischen Mythologie und Sagenwelt, aber er verzichtete weitgehend auf den verträumten Ausdruck seiner vorherigen Gemälde, die vollkommen ins Märchenland abdrifteten. Leider erkrankte Blommér Ende 1852 an einer Lungenentzündung und starb wenige Monate später, nur drei Monate nachdem er in Rom die finnische Künstlerin Edla Gustava Jansson geheiratet hatte.


1. Februar 1455: Johan II. von Schweden (König Hans), König für vier Jahre
1. Februar 1537: König Johan III., der Bauherr Schwedens
1. Februar 1743: Generalgouverneur Johan Christopher Toll
1. Februar 1801: Der schwedische Komponist Adolf Fredrik Lindblad
1. Februar 1803: Anders Chydenius, Nationalökonom mit neuen Ideen
1. Februar 1871: Der schwedische Geschichtswissenschaftler Holger Rosman 
1. Februar 1895: IFK Göteborg, eine Alternative für die Arbeiterschicht 
1. Februar 1947: Clark Oderth Olofsson und ein halbes Leben im Gefängnis 
1. Februar 1950: Harry Blomberg und die religiöse Literatur des 20. Jahrhunderts 
1. Februar 1986: Alva Myrdal, ein Leben für die Schulreform und den Frieden

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen