Elise Frösslind kam am 27. Februar 1793 als Tochter eines Feuerwehrmanns in Stockholm zur Welt und begann, nach dem Tod des Vaters, im Alter von elf Jahren in der neu gegründeten Gesangsschule des Königlichen Theaters (Dramaten) eine Ausbildung zur Sängerin. Frösslind wohnte zu dieser Zeit bei der sehr offenen Sofia Lovisa Gråå, der ersten Leiterin der Opernschule, also des heutigen Dramaten. Als Gesangslehrer hatte Frösslind während der ersten Jahre Johan Fredrik Wikström, der dafür bekannt wurde, dass er seine Schülerinnen über alle Massen prügelte, in einer Zeit, als die körperliche Strafe als solches als normal betrachtet wurde.
Mit 16 Jahren erzählte Elise Frösslind dem Direktor der Oper vom Misshandel, mit der Aussage, dass dadurch sämtliche Schülerinnen die Lust am Lernen verloren hätten. Wikström wurde entlassen und der Direktor nahm die junge Schülerin unter seine Fittiche, was der Beginn einer bedeutenden Karriere wurde, denn Anders Fredrik Skjöldbrand, der Direktor, gab Frösslind 1811 die Hauptrolle in der Oper Cendrillon, obwohl die Sängerin ihre Ausbildung noch nicht beendet hatte. Die Oper wurde ein bedeutender Erfolg, was Frösslind dabei half unter den anderen Sängern und Schauspielern anerkannt zu werden, nach anfänglichem Misstrauen und Mobbing.
Elise Frösslind gilt bis heute als die führende Opernsängerin und Schauspielerin ihrer Zeit, die erst von Jenny Lind entthront wurde, wobei Frösslind allerdings ihre Altersversorgung durch eine hohe Freisprachlichkeit einbüßte und sich dabei für die Anerkennung der Frau im Theater einsetzte, da Frauen nicht nur weniger als Männer verdienten, sondern es für diese selbst noch einen Arrest gab. Nach den ersten Theaterstreiks im Jahr 1836 wurde sie daher entlassen, um zwei Jahre später, mit gekürztem Lohn, erneut eingestellt zu werden. Ab 1841 wurde Frösslind dann ganz von der Gehaltsliste gestrichen und ihr wurde nur noch eine kleine Pension gewährt. Dass die Sängerin nicht auf der Straße landete, verdankte sie ihren Kollegen, die zu ihren Gunsten eine Vorstellung organisierten. Elise Frösslind starb am 24. Oktober 1861 in Göteborg.
27. Februar 1477: Der schwedische Erzbischof Jakob Ulvsson
27. Februar 1705: Der schwedische Naturwissenschaftler Peter Artedi
27. Februar 1862: Die schwedische Textilkünstlerin Agnes Branting
27. Februar 1869: Der Göta Kanal, vom Lastverkehr zum Tourismus
27. Februar 1921: Willy Kyrklund und die existentielle philosophische Literatur Schwedens
27. Februar 1953: Gustaf Hellström und das gesellschaftliche Leben in Kristianstad
27. Februar 1974: Der König Schwedens wird politisch entmachtet
27. Februar 1981: Die Eisenhütte Domnarvet bei Borlänge in der Krise
27. Februar 1984: Die schwedische Fußballspielerin Lotta Schelin
Mit 16 Jahren erzählte Elise Frösslind dem Direktor der Oper vom Misshandel, mit der Aussage, dass dadurch sämtliche Schülerinnen die Lust am Lernen verloren hätten. Wikström wurde entlassen und der Direktor nahm die junge Schülerin unter seine Fittiche, was der Beginn einer bedeutenden Karriere wurde, denn Anders Fredrik Skjöldbrand, der Direktor, gab Frösslind 1811 die Hauptrolle in der Oper Cendrillon, obwohl die Sängerin ihre Ausbildung noch nicht beendet hatte. Die Oper wurde ein bedeutender Erfolg, was Frösslind dabei half unter den anderen Sängern und Schauspielern anerkannt zu werden, nach anfänglichem Misstrauen und Mobbing.
Elise Frösslind gilt bis heute als die führende Opernsängerin und Schauspielerin ihrer Zeit, die erst von Jenny Lind entthront wurde, wobei Frösslind allerdings ihre Altersversorgung durch eine hohe Freisprachlichkeit einbüßte und sich dabei für die Anerkennung der Frau im Theater einsetzte, da Frauen nicht nur weniger als Männer verdienten, sondern es für diese selbst noch einen Arrest gab. Nach den ersten Theaterstreiks im Jahr 1836 wurde sie daher entlassen, um zwei Jahre später, mit gekürztem Lohn, erneut eingestellt zu werden. Ab 1841 wurde Frösslind dann ganz von der Gehaltsliste gestrichen und ihr wurde nur noch eine kleine Pension gewährt. Dass die Sängerin nicht auf der Straße landete, verdankte sie ihren Kollegen, die zu ihren Gunsten eine Vorstellung organisierten. Elise Frösslind starb am 24. Oktober 1861 in Göteborg.
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Copyright: Herbert Kårlin
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