Samstag, 3. Februar 2018

Der schwedische Künstler Carl d'Unker

Carl d'Unker kam am 3. Februar 1828 als Sohn eines norwegischen Vaters und einer schwedischen Mutter in Stockholm zur Welt und begann nach seiner Schulbildung, entsprechend seines Vaters, die militärische Laufbahn. Ab 1848 nahm d'Unker an der Schleswig-Holsteinischen Erhebung teil. Nach seiner Rückkehr nach Schweden entschied sich der Unterleutnant dann plötzlich die militärische Laufbahn aufzugeben um Künstler zu werden. König Oscar I. unterstütze den jungen Mann und ermöglichte ihm zwischen 1851 und 1853 ein Kunststudium in Düsseldorf.

Die Unterstützung des Königs verdankte Carl d'Unker einer Herausgabe von lithografischen Karikaturen über das Leben Stockholms aus dem Jahr 1847, da diese den König nicht nur amüsierten, sondern ihn auch von der Begabung d'Unkers überzeugten. Carl d'Unker war damit der erste einer langen Reihe schwedischer Künstler, die die Düsseldorfer Schule in Schweden bekannt machten, wobei der Künstler auch das Glück hatte Carl Ferdinand Sohn als Lehrer zu haben, der seinem Schüler seine Neigung zur Charakterdarstellung ließ, ihm jedoch in sehr kurzer Zeit alle Techniken beibrachte, die ein Künstler benötigte, so dass sich Carl d'Unker in Schweden auch der Porträtmalerei widmen konnte.

Während seiner Aufenthalts in Deutschland lernte Carl d'Unker eine reiche russische Erbin kennen, die er heiratete und die ihm die finanzielle Unabhängigkeit ermöglichte, so dass sich d'Unker vollkommen seiner Kunst widmen konnte. Gegen 1858 hatte der Künstler dann plötzlich den großen Durchbruch in Schweden und schon 1860 wurde er von Karl XV. zum Professor ernannt. Nur ein Jahr später erlahmte der rechte Arm des Künstlers, was ihn jedoch nicht vom Schaffen abhielt, denn nun begann er mit der linken Hand zu malen. Als d'Unker dann jedoch auch noch an einer Lungenentzündung erkrankte, war der Tod nahe. Carl d'Unker starb am 23. Juni 1866 im Alter von nur 38 Jahren in Düsseldorf, wo er auch begraben wurde.


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Copyright: Herbert Kårlin

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