Samstag, 3. März 2018

Gustav Wally, Schauspieler, Tänzer, Regisseur

Gustav Wally kam am 24. November 1905 als Gustaf Wallenberg zur Welt und war gewissermaßen das schwarze Schaf der Familie, da er als Sohn des Industriellen und Diplomaten Axel Wallenberg eigentlich in der Finanzwelt Karriere machen sollte und entsprechend erzogen wurde. Wally interessierte sich indes mehr für die Welt des Theaters und begann seine künstlerische Laufbahn im Jahre 1928 als Chorsänger in einem New Yorker Theater und trat dort auch ein Jahr später als Balletttänzer in der Operette Bitter Sweet auf, wenn auch ohne bei der Kritik besondere Eindrücke zu hinterlassen.

Nach einer Tournee durch die USA und Canada gründete Gustav Wally, gemeinsam mit dem Dänen Niels Wessel Bagge, die Tanztruppe Wally brothers. Wally kehrte nach Schweden zurück und, noch bevor seine Tanztruppe wirklich bekannt war, wurde er von Karl Gerhard entdeckt, was dazu führte, dass er in den 30er Jahren in mehreren Revuen Gerhards und Kar de Mummas auftrat. Mit dieser Erfahrung und guten Kritiken als Revuekünstler erhielt Wally dann 1937 einen sehr gut bezahlten Vertrag in Hollywood, allerdings ohne dann dort eine Filmrolle zu erhalten, was dazu führte, dass der Künstler bereits zwei Jahre später nach Stockholm zurückkehrte.

Von 1939 bis 1941 präsentierte Gustav Wally dann als Theaterdirektor des Södra Teatern in Stockholm mehrere Revuen und Operetten und setzte diese Tätigkeit von 1942 bis 1947 im Oscarsteatern fort. In dieser Zeit nahm Wally auch mehrere Schallplatten auf und wirkte in insgesamt neun Filmen mit. Diese Jahre in Stockholm waren die produktivsten Jahre Wallys, der eine enorme Energie an den Tag legen konnte. !947 entschied sich Wally plötzlich sich in New York niederzulassen um dort Schiffsreeder zu werden, auch wenn er das Theater dabei nicht ganz verließ, sondern auch an mehreren internationalen Produktionen von My Fair Lady beteiligt war. Bei einem Aufenthalt in Panama starb Gustav Wally am 3. März 1966 plötzlich an einem Herzinfarkt.


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Copyright: Herbert Kårlin

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