Sonntag, 11. November 2012

Der Tag der Schokolade (Chokladens Dag) in Schweden

Wie so viele Thementage in Schweden, so liegt auch hinter dem Tag der Schokolade am 11. November jeden Jahres ein kommerzielles Interesse, denn er wurde von der Malmöer Schokoladenfabrik im Jahre 2008 erstmals bekannt gemacht um auf das Schokoladenfestival der Firma aufmerksam zu machen. Auch wenn dieses Festival mittlerweile nicht mehr stattfindet, so griff die Idee des Tages der Schokolade in Schweden um sich und gegenwärtig zeigen sich zahlreiche Städte, Restaurants und Cafés Schwedens sehr einfallsreich, damit dieser Tag möglichst lange erhalten bleibt.

Aber genau genommen kam die Idee des Tages der Schokolade nicht einmal aus Malmö, sondern dem italienischen Perugia, wo eine Konditorei bereits 1993 einen Chokladens Dag ausrief, der dazu dienen sollte auf die hohe Qualität der Schokolade hinzuweisen, die die Konditorei verarbeitete und auch herstellte. Die Besitzer hatten das Gefühl bekommen, dass die meisten Käufer sehr wenig über Schokolade wussten und daher jede Art des Produkts der gleichen Gruppe zuordnete, die eben unter dem Überbegriff Schokolade bekannt war.

Wenn man einen Blick zurück in die Geschichte macht, so stimmt diese Aussage natürlich in gewisser Weise, denn als Carl von Linné mit der Nahrung der Götter (Theobroma cacao), dem Kakaobaum, nach Schweden kam, so kannte er nur die Zubereitung von Trinkschokolade. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man dann in Schweden die Herstellung von fester Schokolade und es erschienen Leitfäden für Hausfrauen, die dabei halfen zu Hause Blockschokolade herzustellen. Erst dies waren die Weichen zur Verfeinerung der Rezepte und der Kunst Schokolade für jeden Geschmack herzustellen.


11. November 1882: Gustav VI. Adolf, der König mit Interesse für Archäologie
11. November 1887: Anton Nilson, ein Held als Verbrecher
11. November 2008: Lasse Sandberg und die Welt seiner Kinder 

Copyright: Herbert Kårlin

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