Montag, 17. Februar 2014

Arvid Källström, der unermüdliche Skulpteur Schwedens

Arvid Källström wurde am 17. Februar 1893 als Sohn der beiden Bildhauer Edward Källström und Ida Pettersson geboren und erlebte daher bereits als Kind die Welt der Kunst. Bereits als Sechszehnjähriger schuf er dann die ersten eigenen Werke ohne jedoch eine Kunstschule besucht zu haben, ein Wunsch, den er erst im Jahre 1916 verwirklichen konnte, als er auf Empfehlung von Carl Eldh vier Jahre lang an der Kunstakademie in Kopenhagen studieren konnte. Nach dem Studium und seiner Ehe ging Källström dann 1920 nach Paris um dort seine Kenntnisse zu perfektionieren. Sein Pariser Atelier hatte der Künstler im gleichen Gebäude wie Isaac Grünewald und Fernand Léger.

Im Jahre 1934 kehrte Arvid Källström zurück nach Stockholm und drei Jahre später zog er nach Påskallavik bei Oskarshamn um dort 30 Jahre lang im sogenannten Källströmsgården als Skulpteur aktiv zu bleiben, auch wenn ihn seine Arbeit sehr häufig nach Öland, Gotland und auch nach Västergötland führte, wo man einige seiner bedeutendsten Werke im öffentlichen Raum finden kann. Sehr eindrucksvoll sind jedoch vor allem die Werke Källströms im Källströmsgården in Påskallavik, wo man während der Sommermonate auch einige späte abstrakte Skulpturen des Künstlers finden kann. Leider sind der Garten und die Ausstellungsräume nur von Mittsommer bis Ende August für die Allgemeinheit geöffnet.

Arvid Källström gehört mit zu den außergewöhnlichsten Skulpteuren Schwedens, da er nicht nur mit nahezu jedem Material arbeitete und sowohl auf traditionelle Weise als auch abstrakt arbeitete, sondern auch, weil er während seines Lebens etwa 3000 Kunstwerke schuf, darunter knapp 100 für den öffentlichen Raum. Um die Schaffenskraft Källströms wirklich erfassen zu können, muss man nur einen Streifzug durch die Kirchen Smålands machen, da er dort die deutlichsten Spuren hinterlassen hat und Skulpturen einiger Heiligen schuf, Taufbecken formte, Altarausätze schuf, an Orgelfassaden arbeitete und auch einig Kruzifixe schuf.


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Copyright: Herbert Kårlin

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