Sonntag, 9. September 2012

Liza Marklund und die Revolte gegen die herkömmliche Buchlandschaft

Am 9. September 1962 wurde Liza Marklund, die in Deutschland vor allem mit ihren Kriminalromanen bekannt wurde, in Pålmark am Rande der nordschwedischen Stadt Piteå geboren. Nach der Oberstufe war für Liza die Schule abgeschlossen und sie wollte die Welt entdecken. Vom Croupier in Piteå kam sie als Bedienung nach London, arbeitete in einem Kibbutz in Israel und landete in einem Callcenter in Hollywood. Anschließend kam Liza Marklund zurück nach Schweden und bildete sich in der Volkshochschule zur Journalistin aus.

Nach dieser Ausbildung begann Liza Marklund beim Norrbottens-Kuriren in Luleå zu arbeiten, um jedoch schon bald eine Anstellung beim Aftonbladet in Stockholm zu akzeptieren und später beim Expressen. Liza war jedoch nicht für die weisungsgebundene Arbeit als Journalist geschaffen, was sich darin ausdrückte, dass sie schon bald die kostenlose Zeitschrift Metro mitgründete, freiberuflich für die Fernsehanstalt TV4 arbeitete und schließlich, gemeinsam mit Jan Guillou, Sigge Sigfridsson und Ann-Marie Skarp den Piratförlaget gründete.

Die literarische Karriere Liza Marklunds begann mit ihrem Roman Gömda, der 1995 bei Bonniers erschien und 2009 erheblich in die Kritik geriet als der Wahrheitsgehalt des Buches angezweifelt wurde. Ihr erster Kriminalroman Sprängaren kam 1998 auf den Markt und wurde unmittelbar ein Bestseller, nicht zuletzt wegen der Hauptfigur Annika Bengtzon, einer Reporterin, die bei einer Abendzeitung in Stockholm arbeitete. Liza Marklunds Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt und sie ist die zweite skandinavische Autorin, der es gelang in die Bestsellerliste der New York Times zu gelangen.


9. September 1912: Marianne Zetterström, die Autorin der wenigen Worte
9.September 1962: Liza Marklund zwischen Politik und Kriminalroman 
9. September 1986: Die schwedische Liga der Maskierten

Copyright: Herbert Kårlin

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