Freitag, 7. September 2012

Söderhamn wird zur Stadt erhoben

Wann Söderhamn wirklich besiedelt wurde und wie sich der Ort ursprünglich entwickelte ist weitgehend unbekannt. Sicher ist jedoch, dass Söderhamn mit einem königlichen Brief vom 7. September 1620 die Stadtrechte erhielt, also unter Gustav II. Adolf, der insgesamt 15 Städte in Schweden gründete, die meisten davon aus militärischen Gründen, was auch in Söderhamn der Fall war, wenn es hier auch nicht um die strategische Lage des Ortes ging.

Bis 1620 war Söderhamn mit seinem Hafen vor allem ein Ort für Fischer und Händler und wurde von der Burg Faxehus dominiert. Das Besondere an Söderhamn war jedoch, dass es in der Umgebung zahlreiche Schmiede gab, die sich auf die Herstellung von verschiedenen Waffen spezialisiert hatten, was Gustav II. Adolf zu Ohren gekommen war. Er ernannte daher Karl Olsson, den wichtigsten Händler des Ortes, zum Bürgermeister und verordnete, dass sich die Schmiede in der Stadt zusammenschließen mussten um eine Gewehrfabrik aufzubauen.

Um den Schmieden und den Bürgern das Ganze auch schmackhaft zu machen, ernannte der König Söderhamn nicht nur zur Stadt, sondern schenkte ihr auch noch ausgedehnte Ländereien und einige Schäreninseln, allerdings bereits mit dem Hintergedanken, dass sich dadurch die Stadt auch ausdehnen konnte. Mit dem Brief, der Söderhamn zur Stadt machte, kam auch ein Vorschlag für das Stadtwappen, das vom Stadtrat erst am 28. Januar 1927 als Symbol der Stadt offiziell festgestellt wurde und an die erste Gewehrfabrik erinnert, da auf dem Siegel zwei gekreuzte Gewehre auf einem Kriegsschiff abgebildet werden.


7. September 1661: Gunno Dahlstierna, der erste Mundartdichter Schwedens
7. September 1520: Die Eroberung Stockholms durch Kristian II.

Copyright: Herbert Kårlin

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