Freitag, 28. September 2012

Der Untergang der M/S Estonia in der Ostsee

Der Untergang der M/S Estonia am 28. September 1994 gilt als die größte Seekatastrophe der Gegenwart im Ostseeraum, deren Geschichte im Film Baltic Storm, nach einer Geschichte der deutschen Journalistin Jutta Rabe, zu den verschiedensten Spekulationen führt, die den plötzlichen Untergang erklären sollen, auch wenn im Film die 852 Toten kaum eine Rolle spielen, sondern eine Journalistin und einer der 137 Überlebenden.

Die M/S Estonia war in der Nacht des 28. Septembers 1994 auf dem Weg von Tallinn nach Stockholm. Nachdem die ersten Unregelmäßigkeiten an Bord gegen ein Uhr nicht ernst genommen worden waren und nicht untersucht wurden, kam es durch das Eindringen von Wasser dazu, dass um 1 Uhr 20 die Motoren der Fähre aussetzten und nur zwei Minuten später der Notruf „Mayday“ dringende Hilfe anforderte. Obwohl sich zahlreiche Schiffe in der Gegend befanden, machte es die raue See unmöglich Rettungsboote zu Wasser zu lassen, was dazu führte, dass es es zu der hohen Anzahl an Toten kam.

Aus den verschiedensten Gründen wurde die offizielle Version des Untergangs, die auf menschliches Versagen zurückgeführt wurde, kaum ernst genommen und bald zirkulierten die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien, die noch dadurch bestärkt wurden, dass mit der Fähre Kriegsmaterial für die schwedische Verteidigung transportiert wurde. Ein Attentat und eine Explosion waren daher nicht ausgeschlossen, zumal die Estonia sehr schnell sank und der offizielle Bericht der schwedischen Regierung erhebliche Lücken aufwies. Beweisen konnte man allerdings bis heute weder, dass es sich um ein Unglück handelte, noch dass ein Attentat stattfand.


28. September 1675: Die Krönung des Königs Karl XI. In der Domkirche in Uppsala
28. September 1994: Der Tod des schwedischen Musikers Pierre Isacsson
28. September 1998: Olle Länsberg, der verschollene Autor Schwedens 

Copyright: Herbert Kårlin

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