Dienstag, 7. Mai 2013

Der deutsch-schwedische Künstler Caspar David Friedrich

Wenn man in Deutschland vom Künstler Caspar David Friedrich spricht, so geht man wie selbstverständlich davon aus, dass es sich um einen deutschen Künstler der Früh-Romantik handelt und vergisst dabei, dass Greifswald, der Geburtsort des Malers, bis 1815 zum schwedischen Reich gehörte und der Künstler daher als schwedischer Bürger geboren wurde. Selbst bei seinem Tod am 7. Mai 1840 hatte Caspar David Friedrich noch einen schwedischen Pass, auch wenn Schweden Pommern um diese Zeit bereits verloren hatte.

Der als Landschaftsmaler bekannte Caspar David Friedrich begann sein Ausbildung im Jahre 1790 an der Universität Greifswald an der zu dieser Zeit sehr viele Schweden ihre Ausbildung machten. Zwischen 1794 und 1798 setzte der Künstler seine Kunststudien in Kopenhagen fort, wo er ebenfalls dem Einfluss der nordischen Kunst folgte und von Jens Juel, Nicolai Abildgaard und Christian August Lorentzen unterrichtet wurde. Um sich auch mit der Romantik vertraut zu machen, schloss Caspar David Friedrichs seine Ausbildung schließlich in Dresden ab. Der Künstler konnte dadurch eine Verbindung zwischen nordischer Malerei und der deutschen romantischen Bewegung schaffen, was seine Kunst auch so einzigartig macht.

Caspar David Friedrich, der sich bei der Wahl seiner Motive immer mehr der deutschen Romantik zuwandte und einer der ersten Maler war, die nicht mehr für Königshäuser und Adelige malte, sondern seine Werke auf dem freien Markt und in Galerien verkaufte, gehört zu jenen Künstlern, die mit ihren Gemälden sowohl die Architekten Deutschlands als auch jene in Schweden beeinflusste, denn der Waldfriedhof in Stockholm (Skogskyrkogården) wurde sehr deutlich von einem Bild von Caspar David Friedrich inspiriert.


7. Mai 1697: Das königliche Schloss in Stockholm brennt nieder
7. Mai 1921: Abschaffung der Todesstrafe in Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

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