Sonntag, 5. Mai 2013

Herreys, Schwedens erste Boyband, gewinnt den ESC

Die Herreys waren am 5. Mai 1984 nicht nur die erste Boyband Schwedens, die sich aus den drei Brüdern Richard, Per und Louis Herrey zusammensetzte, sondern ihnen gelang auch die Sensation als Neulinge den Eurovision Song Contest (ESC) des Jahres 1984 in Luxemburg zu gewinnen. Die britische Zeitung Times schrieb zu ihrem Auftritt, dass die Herreys den lustigsten Beitrag in der Geschichte der musikalischen Ausscheidung lieferten.

Mit Diggi-loo Diggi-ley gelang es der Gruppe Herreys als erstem Teilnehmer nach dem Erfolg von Abba den Eurovision Song Contest zu gewinnen und anschließend vier Millionen Schallplatten zu verkaufen. Im gleichen Jahr schlug die Boyband aus einer Mormonenfamilie auch sämtliche Publikumsrekorde mit ihrer Sommertournee, aber schon im Folgejahr nahm die Popularität ab und 1986 waren die Herreys kaum noch gefragt, da ihre Musik keinerlei Fortschritt zeigte und selbst die „Zirkusshow“, die die drei auf der Bühne boten, langweilig wurde.

Aber die Herreys hatten während ihrer kurzen Existenz noch mehrere Rekorde zu verzeichnen, denn am 30. August 1985 gewannen sie mit Summerparty das Sopot Festival, das osteuropäische Gegenstück des Eurovision Song Contest, sie waren die erste westliche Gruppe, der eine Tournee in der Sowjetunion erlaubt wurde, sie wurden 1985, weit vor Carola, noch als die besten schwedischsprachigen Künstler ausgezeichnet und verkauften während der 80er Jahre innerhalb von zwei Jahren mehr Schallplatten als jeder andere schwedische Musiker innerhalb von zehn Jahren. Außer einem kurzen gemeinsamen Auftritt im Jahre 2013 ist heute lediglich Richard Herreys noch im Showbusiness tätig.


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5. Mai 1939: Schweden und die Rechte der Frau

Copyright: Herbert Kårlin

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