Samstag, 4. Mai 2013

Inger Nilsson und der Fluch Pippi Langstrumpf zu sein

Inger Nilsson wurde am 4. Mai 1959 in Kisa im Östergötland geboren und war zehn Jahre später eine der bekanntesten Schauspielerinnen Schwedens, denn 1969 bekam sie in der Fernsehserie Pippi Langstrumpf die Hauptrolle, im Folgejahr wurde der erste der zwei Kinofilme über das Mädchen mit den roten Haaren gedreht und 1973 wurde eine neu zusammengeschnittene Fernsehversion in 13 Teilen gezeigt. Inger Nilsson war noch nicht einmal 14 Jahre alt als sie die Rolle Pippi Langstrumpf gewissermaßen zu den Akten legte.

Die junge Schauspielerin, die anschließend für Film und Theater arbeiten wollte, hatte jedoch nicht mit der Pippi-Hysterie gerechnet, die in den 70er Jahren entstanden war und damit, dass sie auch als Person zu Pippi Långstrump geworden war, die man sich ohne ihre Villa und ihren Affen nicht vorstellen konnte. Obwohl Inger Nilsson niemand ihre Leistung und ihr Können als Schauspielerin absprach, so gab es nur wenige, die sich Pippi Langstrumpf in einer ernsthaften Rolle vorstellen konnten und ihr daher einen Vertrag als Schauspielerin boten.

Nach ihrer Schulzeit machte Inger Nilsson daher erst einmal eine Ausbildung als Sekretärin, einem Beruf, den sie bis 2007 immer wieder ausüben musste, auch wenn sie immer wieder kleinere Rollen finden konnte und mit unterschiedlichen Theatergruppen arbeitete. Pippi Langstrumpf machte es ihr jedoch unmöglich eine Hauptrolle zu ergattern. Obwohl die Schauspielerin ab 2006 die Rechtsmedizinerin Ewa in der Verfilmung der Kriminalromane von Mari Jungstedt spielte, so spricht man Nilsson auf der Straße immer noch auf Pippi Langstrumpf an, denn auch wenn Pippi über 40 Jahre zurückliegt, man erkennt die freche Göre immer noch in Inger Nilsson.


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Copyright: Herbert Kårlin

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