Samstag, 26. März 2016

Das Stadtviertel Krämaren wird die Galerie Krämaren

Im Rahmen der Stadterneuerung wurde in Örebro das sogenannte Stadtviertel Krämaren in seiner Gesamtheit neu geplant und es wurden, gemäß der Stadtplanung zu Beginn der 60er Jahre, Wohnungen und Geschäfte in einer Einheit untergebracht. Die Idee dabei war gewissermaßen eine Stadt innerhalb der Stadt zu schaffen, in der die Bewohner alles finden konnten was sie im täglichen Leben benötigen. Als der Gesamtblock Krämaren am 26. März 1963 eingeweiht wurde, galt das Projekt als eines der modernsten Schwedens und wurde nur noch von Stockholm geschlagen.

Das Stadtviertel Krämaren besteht aus drei Teilen, nämlich einem zweistöckigen Basisgebäude, mit zwei unterirdischen Etagen, das das gesamte Quartier umfasst und zwei integrierten Hochhäusern mit jeweils 15 Etagen und insgesamt 160 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Auf dem Dach des Basisgebäudes findet man eine Grünanlage mit Kinderspielplatz und mehrere flache Wasserflächen. Die Hochhäuser wurden zudem mit emaillierten Stahlplatten in acht verschiedenen Farbnuancen verkleidet um das Gesamtgebäude gleichzeitig als Kunstwerk zu gestalten.

Das Einkaufszentrum Krämaren bestand von Anfang an überwiegend aus kleineren Boutiquen mit einem sehr breiten Angebot. Dieses Einkaufszentrum lockte am 26. März 1963, also am Tag der Eröffnung, 75.000 Besucher an, in einer Stadt, die nicht einmal 130.000 Einwohner zählt. Dennoch hatten von Beginn an einige der Ladenbesitzer Probleme der Rentabilität, was sich nach dem Verkauf des Basisgebäudes mit den Geschäften an die Pensionsgesellschaft Alecta noch verschärfte. Zu Beginn des Jahres 2015 standen dann bereits fast die Hälfte der 40 Läden leer, was von Seiten Alectas dazu führte, dass der Geschäftsteil renoviert wird, mehr Eingänge erhält und Rolltreppen eingebaut werden, in der Hoffnung damit mehr Kunden anzulocken, auch wenn das tatsächliche Problem mehr in den hohen Mieten des einstigen Renommeegebäudes zu suchen ist.


26. März 1747: Elis Schröderheim im Dienste von Gustav III.
26. März 1822: Die missglückte Ehrung von Karl XIII.
26. März 1828: Elisabeth Olin, die erste Primadonna Schwedens
26. März 1888: Elsa Brändström, der „Sibirische Engel“ aus Schweden
26. März 1920: Die schwedische Studentenzeitung Lundagård
26. März 1940: Christina Odenberg wird erster weiblicher Bischof Schwedens
26. März 1948: Jugendrevolte in Schweden
26. März 2015: Der Schriftsteller und Nobelpreisträger Tomas Tranströmer 

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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